Azubizahlen zeigen positiven Trend

Die anhaltende Corona-Pandemie macht jungen Menschen den Start in das Berufsleben nicht leicht. Dennoch zeichnet sich auf dem Ausbildungsmarkt des ostfriesischen Handwerks eine erfreuliche Trendwende ab: Die Zahl der neuen Auszubildenden im Bezirk der Handwerkskammer für Ostfriesland ist leicht gestiegen: Mit einem Plus von rund sieben Prozent zum Ende des Jahres 2021 verzeichnete die Lehrlingsrolle 62 neue Auszubildende mehr als noch zwölf Monate zuvor. Hatten im ersten Coronajahr 926 junge Menschen eine Lehre begonnen, so sind es nun 988. Insgesamt absolvieren aktuell etwa 2440 Berufsstarter im Beritt der Handwerkskammer in allen vier Lehrjahren eine Ausbildung. Davon sind 493 weiblich.

„Auch wenn wir damit noch nicht wieder auf dem Vorkrisen-Niveau sind, ist das eine positive Tendenz und wir hoffen, dass sie sich in diesem Jahr fortsetzen wird“, sagt Jörg Frerichs, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Ostfriesland. Die Trendwende macht sich besonders in einigen ausbildungsstarken Gewerke bemerkbar. So gewinnen beispielsweise die Maurer mit 109 Verträgen 21 Stellen (Vorjahr 88) dazu. Ebenso die Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäckerei, die sich um 15 Stellen auf 46 Auszubildende (Vorjahr 31) gesteigert haben. Und auch im Kfz-Handwerk geht es nach einem Abwärtstrend in 2020 mit einem Plus von 17 Ausbildungsverträgen wieder aufwärts. 146 Kraftfahrzeugmechatroniker-Azubis wurden neu eingestellt (Vorjahr 129). Besonders erfreulich: Das Bootsbauer-Handwerk bleibt mit 5 Verträgen auf einem konstanten Niveau (Vorjahr 6). Trotz der insgesamt guten Entwicklung gibt es in einigen Gewerken auch leichte Defizite zu vermelden. So haben die Elektroniker mit 82 Ausbildungsverträgen 7 Lehrlinge weniger eingestellt (Vorjahr 89). Ebenso sieht es bei den Tischlern aus, die mit 51 neuen Stellen ein Minus von 14 Lehrstellen (Vorjahr 65) verbuchen müssen. Und auch die Friseure verzeichnen mit 41 Verträgen einen leichten Rückgang von 7 Stellen (Vorjahr 48).

„Trotz Pandemie und den damit verbundenen Schwierigkeiten sind die Möglichkeiten für Schulabgänger, eine Ausbildung im Handwerk anzugehen, sehr gut. Unser Wirtschaftszweig hat gerade in diesen ungewissen und bewegten Zeiten ein breites Spektrum an anspruchsvollen und zukunftssicheren Berufen zu bieten“, betont Frerichs. Interessierten Jugendlichen rät er deshalb, sich rechtzeitig zu bewerben. Es sei nie zu früh, sich über seine berufliche Zukunft Gedanken zu machen. Freie Ausbildungsplätze können Interessierte in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer unter www.hwk-aurich.de/… finden.

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