Der diesjährige Meereswettbewerb steht als Aktivität der UN-Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung unter dem Motto „Die Forschung, die wir brauchen – für den Ozean, den wir uns wünschen“. Die mögliche Themenauswahl ist also breit gefächert: von Lärmbelastung in der Nord- und Ostsee über Verschmutzung mit beispielsweise Plastik oder Schadstoffen bis hin zu Biodiversität. „Wir suchen neue Ideen, die im bisherigen meereswissenschaftlichen Alltag noch keine große Bedeutung gefunden haben oder Lösungsanstze für bestehende Probleme erahnen lassen“, erklärt Frank Schweikert, Initiatior des Meereswettbewerbs und Vorstand der Deutschen Meeresstiftung.
Bewerben können sich Schülerteams aus zwei bis vier Personen ab der 9. Klasse. Eine Jury wählt aus allen Einsendungen vier Teams aus, die im Sommer an Bord der ALDEBARAN eine einwöchige Forschungsexpedition mit Begleitung einer Wissenschaftspatin oder eines Wissenschaftspaten gewinnen können. Diese*r unterstützt und begleitet das jeweilige Team von der Vorbereitung der Ausfahrt über die praktische Durchführung bis hin zur Dokumemtation der Forschungsarbeit.
Im vergangenen Jahr wurden so die Auswirkungen von Munitionshalden auf die Wasserqualität der Ostsee untersucht, die biologische Abbaubarkeit alternativer Kunststofffolien oder Sauerstoffmangel in Flachwasserzonen der Ostseeküste unter Berücksichtigung der Vegetation. Durch das Umsetzten ihres eigenen Forschungsprojektes auf dem Meer entwickeln die Jugendlichen Faszination und Verständnis für das Meer. Sie lernen die Bedeutung der Meere für den Menschen kennen, aber auch dessen Bedrohung durch Klimawandel, Überfischung und Umweltverschmutzung.
Alle Informationen und das Anmeldeformular finden interessierte Schüler*innen unter: http://meereswettbewerb.de/….
Das Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN
Die ALDEBARAN, die seit 1992 als Medien- und Forschungsschiff im Einsatz ist, bietet einen Einblick in die spannende Forschungs- und Medienarbeit in Flüssen, Küstengewässern und auf hoher See. Die gelbe Segelyacht dient dabei insbesondere dazu, Meeres- und Gewässerforschung verständlich zu machen und so kommende Generationen für einen nachhaltigen Umgang mit den Ozeanen und Binnengewässern zu begeistern. Mit einem Tiefgang von nur knapp einem Meter ist die ALDEBARAN für Einsätze insbesondere in Flach- und Küstengewässern geeignet. Das Schiff ist mit hochmoderner Technologie ausgestattet, damit Wissenschaftler*innen, Techniker*innen und Medienmacher*innen es als flexiblen Arbeitsplatz mit schiffseigenem Labor nutzen und die Forschung an Bord live für andere Interessierte erlebbar machen können. www.aldebaran.org
Die Deutsche Meeresstiftung fördert als Dialogplattform für Meeresakteure aus allen Sektoren den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit für den Schutz und eine nachhaltige Entwicklung der Meere. Die Stiftung identifiziert Ozeanakteure und deren Projekte und vermittelt Wissen um Nutzung und Schutz der Ozeane, um so ein neues Ozeanbewusstsein zu schaffen. Insbesondere setzt sich die Stiftung dafür ein, das Meer in allen Bildungsbereichen zu verankern und junge Menschen zu erreichen und zu sensibilisieren. www.meeresstiftung.de
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