FUCHS schließt herausforderndes Jahr 2021 erfolgreich ab

 

  • Umsatz um 21% deutlich gestiegen auf 2,9 Mrd. EUR
  • EBIT mit 363 Mio EUR um 16% über Vorjahr
  • Dividendenerhöhung um 4% auf 1,03 EUR je Vorzugs- und 1,02 EUR je Stammaktie
  • Prognose 2022 für Umsatz zwischen 3,0 und 3,3 Mrd. EUR und EBIT zwischen 360 und 390 Mio EUR, unter Vorbehalt der Auswirkungen der russischen Invasion in die Ukraine
  • Weitere Meilensteine bei FUCHS2025 erreicht

In einem erneut herausfordernden Umfeld hat FUCHS 2021 einen Umsatz in Höhe von 2,9 Mrd. EUR erwirtschaftet. Damit konnte nicht nur eine Steigerung von 21% im Vergleich zum pandemiebeeinträchtigten Vorjahr erzielt werden, sondern auch ein Plus von 12% im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Das EBIT konnte um 50 Mio EUR auf 363 Mio EUR verbessert werden. Damit hat FUCHS die ursprüngliche Prognose für das Jahr 2021 und auch das Ergebnis des Jahres 2019 übertroffen. Drastische Steigerungen der Rohstoffpreise führten zu einer hohen Mittelbindung und dadurch zu einem Freien Cashflow vor Akquisitionen von 90 Mio EUR.

Prägend für das vergangene Jahr waren die Verwerfungen auf den Einkaufsmärkten. Ein Kälteeinbruch in Texas gleich zu Jahresbeginn und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie brachten die globalen Lieferketten aus dem Gleichgewicht. Eine so noch nie gesehene Knappheit an Rohstoffen und Verpackungsmaterialien sowie steil ansteigende Einkaufspreise waren die Folgen, die FUCHS tagtäglich vor neue Herausforderungen stellte. Hinzu kam eine anhaltende Halbleiterknappheit, welche insbesondere die automotiven Kunden weltweit negativ beeinträchtigte. Gegen Ende des Jahres führten zudem die Virusvariante Omikron und Quarantänebestimmungen zu Ausfällen in Teilen der Belegschaft. Vor dem Hintergrund all dieser Widrigkeiten sind die erzielten Umsatz- und Ergebnissteigerungen erfreulich.

Geschäftsentwicklung in den Regionen
Trotz des anspruchsvollen Umfelds konnte FUCHS seinen Umsatz in allen Regionen deutlich steigern. Die Region EMEA konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Umsatz auf 1.710 Mio EUR erhöhen und weist ein Umsatzplus in Höhe von 264 Mio EUR oder 18% im Vergleich zu 2020 aus. Die Region sah sich mit deutlichen Rohstoffpreissteigerungen und
einer erheblichen Zunahme von Transport- und Arbeitskosten konfrontiert und verfehlte mit einem EBIT von 166 Mio EUR das Vorjahresergebnis um 2 Mio EUR knapp.

Die Region Asien-Pazifik steigerte ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 157 Mio EUR oder 22% auf nunmehr 855 Mio EUR. Haupttreiber war China, das maßgeblich zu den Steigerungen beitrug. Währungskursbedingt fielen die Preissteigerungen auf der Einkaufsseite geringer aus als in den anderen Regionen. Das EBIT verbesserte sich um 22% oder 22 Mio EUR auf 122 Mio EUR.

Die Region Nord- und Südamerika hatte 2020 besonders unter der Covid-19-Pandemie gelitten und trotz eines starken externen Wachstums Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Im Berichtsjahr 2021 konnten diese ausgeglichen und der Umsatz auf 471 Mio EUR und damit um 22% oder 84 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Beeinträchtigt wurde die Umsatzentwicklung von Verlusten aus der Währungsumrechnung. Mit einem Plus von 43% im Vergleich zu 2020 fiel die Ergebnissteigerung auf 60 Mio EUR besonders deutlich aus. Hierzu trug auch die erfreuliche Entwicklung des Spezialitätenherstellers Nye bei, der im Vorjahr erworben wurde.

20. Dividendenerhöhung in Folge
Auch für das Jahr 2021 schlägt FUCHS der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 4% vor, auf 1,03 EUR (0,99) je Vorzugsaktie und 1,02 EUR (0,98) je Stammaktie.
Das starke Umsatz- und Ergebniswachstum, trotz Inflation und Lieferkettenproblemen, untermauern die Robustheit und den Erfolg des Geschäftsmodells von FUCHS und bestätigen die Politik einer stetig steigenden, mindestens aber stabilen Dividende. Die Kontinuität in der Dividendenpolitik ist für FUCHS ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie, seine Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen.

Investitionen wie geplant reduziert
Im ersten Jahr nach Beendigung der großen Investitionsoffensive, in deren Rahmen FUCHS von 2016 bis 2020 knapp 600 Mio EUR investiert hat, wurden die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte 2021 deutlich reduziert. Mit rund 80 Mio EUR lagen sie rund 34% unter Vorjahr (122) und wie geplant auf dem vergleichbaren Niveau der Abschreibungen. Die größte Einzelinvestition des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurde von der Holding getätigt: Am Standort Mannheim schritten die Arbeiten an der neuen Firmenzentrale voran, so dass einem Einzug im ersten Halbjahr 2022 nichts im Wege steht.

Prognose 2022 vor Einfluss aus dem Russland-Ukraine Krieg: Umsatz und EBIT mit Bandbreite
Der FUCHS-Konzern nimmt den Ausblick für das Jahr 2022 auf Basis der erwarteten weltwirtschaftlichen Entwicklung, des Wachstums des Schmierstoffmarkts sowie seiner globalen und breit diversifizierten Aufstellung vor.
Die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und die bereits beschlossenen Sanktionen gegen Russland sowie eine sich daraus möglicherweise verschärfende Situation in den Lieferketten und dem Rohstoffmarkt hatten noch keinen Eingang in die Prognose zum Jahresbeginn.

Stefan Fuchs, Vorsitzender des Vorstands bei FUCHS: "Fassungslos blicken wir in diesen Tagen auf die Geschehnisse in der Ukraine. Unsere erste Sorge gilt dabei der ukrainischen Bevölkerung und insbesondere unseren 55 ukrainischen Kolleg*innen. Wir verurteilen die russische Invasion in der Ukraine. Die unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und der beschlossenen Sanktionen gegen Russland auf unsere ukrainische und russische Landesgesellschaft sowie deren mittelbare Effekte auf den Rest der Welt lassen sich derzeit noch nicht abschätzen."

Unter Vorbehalt der noch nicht abschätzbaren Einflüsse des Kriegs in der Ukraine und den verhängten Sanktionen gegen Russland plant der FUCHS-Konzern zum derzeitigen Zeitpunkt für das Jahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum auf 3,0 Mrd EUR bis 3,3 Mrd EUR. Dieses Wachstum soll insbesondere auf einer weiteren Zunahme des Geschäftsvolumens basieren, daneben aber auch weitere Steigerungen der Verkaufspreise berücksichtigen. Beim Ergebnis geht FUCHS davon aus, ein EBIT zwischen 360 Mio EUR und 390 Mio EUR zu erzielen. Dazu beitragen werden ein weiterhin konsequentes Kostenmanagement und die deutliche Begrenzung von Neueinstellungen. Gleichzeitig müssen wir jedoch inflationsbedingte Kostensteigerungen, vor allem im Bereich der Personal- und Frachtkosten, tragen und sehen uns mit einem unverändert volatilen Umfeld auf der Rohstoffseite konfrontiert. Insbesondere im Hinblick auf die Verfügbarkeit der Rohstoffe und die damit verbundenen möglichen Preissteigerungen.
Angesichts des erwarteten Umsatzwachstums gehen wir auch für 2022 von einer höheren Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen aus, im Vergleich zu 2021 jedoch in einem deutlich geringeren Umfang. Investitionen werden auf Vorjahresniveau verbleiben und sind in Höhe von rund 80 Mio EUR geplant. Das eingesetzte Kapital wird infolge des Umsatzwachstums zunehmen, was sich bei einem unveränderten Kapitalkostensatz in höheren Kapitalkosten niederschlägt. Bei einem prognostizierten EBIT zwischen 360 Mio EUR und 390 Mio EUR wird ein FVA auf Vorjahresniveau (205) erwartet. Beim Freien Cashflow vor Akquisitionen rechnet der FUCHS-Konzern mit einem deutlichen Anstieg. Angesichts des prognostizierten Ergebnisses, konstanter Investitionen und eines im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeren Aufbaus des Nettoumlaufvermögens, erwarten wir einen Freien Cashflow vor Akquisitionen um 220 Mio EUR (90).

Weitere Meilensteine bei FUCHS2025 erreicht
Auch im Jahr 2021 wurde die FUCHS2025-Reise gezielt fortgesetzt. Seit nun schon über drei Jahren beschäftigt sich der Konzern im Rahmen von FUCHS2025 mit den drei Säulen Kultur, Struktur und Strategie und hat auch 2021 in allen drei Bereichen weitere wichtige Meilensteine erreicht.

Kulturell sind wir dank zahlreicher Initiativen und moderner Kommunikationsmittel trotz eingeschränkter Reisetätigkeit weiter als globales Team zusammengewachsen und haben unsere positive FUCHS-Kultur weiter fortentwickelt. Strukturell haben wir unser Automotive Aftermarket-Geschäft gestärkt und mit zusätzlichen Business-Segmentmanagern unsere Marktsegmentierung sowie die konsequente Fokussierung auf bestimmte Kundengruppen weiter gefestigt. Auf strategischer Seite haben wir uns insbesondere mit der Frage auseinandergesetzt, wie wir den tiefgreifenden disruptiven Veränderungen unserer Zeit begegnen und wie wir die drei Megatrends Mobilitätswende, Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Chance für unsere weitere Entwicklung nutzen werden.

Wichtiger Hinweis
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der FUCHS PETROLUB SE beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Beschaffungspreise, der Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der Schmierstoffindustrie gehören. Die FUCHS PETROLUB SE übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Pressemitteilung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Über FUCHS SE

Der FUCHS-Konzern entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Schmierstoffe und verwandte Spezialitäten für nahezu alle Industrien und Anwendungsbereiche. Das Unternehmen, das 1931 in Mannheim gegründet wurde, beschäftigt weltweit nahezu 6.000 Mitarbeiter in 57 operativ tätigen Tochtergesellschaften. FUCHS ist der weltweit größte Anbieter unter den unabhängigen Schmierstoffherstellern. Die nach Umsatz wichtigsten Märkte sind Westeuropa, Asien und Nordamerika.

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