- Tag der Hand am 1.3.2022: Tendovaginitis als Schwerpunktthema
- Viele Betroffene arbeiten zuhause am Notebook
- Bei Problemen helfen Handchirurginnen und -chirurgen
Ziehende, stechende Schmerzen an Unterarm, Hand oder Handgelenk, die vor allem auftreten, wenn Finger oder das Handgelenk gestreckt werden: Das sind typische Zeichen einer Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) an der Hand. Seit immer mehr Menschen Büroarbeiten pandemiebedingt zuhause erledigen, komme diese Diagnose häufiger vor, berichtet Dr. Jörg Elsner, Chefarzt der Kliniken und Sektionen für Plastisch-Ästhetische, Rekonstruktive und Handchirurgie im Asklepios Klinikum Harburg. Daher sei die Sehnenscheidenentzündung zum Schwerpunktthema am diesjährigen Tag der Hand am 1. März erkoren worden.
Im heimischen Büro fehle der wachsame Blick der Betriebsärztin oder des Betriebsarztes, die auf die ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze achten, warnt Elsner. „Hier sind die Arbeitnehmer letztlich selbst dafür verantwortlich und so bleiben Kompromisse nicht aus.“ Zu praktisch sei das zierliche Notebook auf dem Küchentisch oder gar der Couch, auch wenn es für stundenlange Bildschirmarbeit weder konstruiert noch geeignet ist. Als besonders schädlich gelte die feste Verbindung zwischen Monitor, Touchpad und Tastatur, so Elsner. Sie führe zu Zwangshaltungen und monotonen Bewegungsabläufen, die die Sehnen letztlich überlasteten. Um das zu vermeiden, empfehle sich der Anschluss einen externen Monitors, einer flachen Tastatur und einer ergonomisch gestalteten Maus.
Im Verlauf einer Sehnenscheidenentzündung können auch nachts oder in Ruhe Schmerzen auftreten, dazu Rötungen, Schwellungen, Überwärmung und bei längerem Verlauf auch Reibungsgeräusche. Oft genügen am Anfang Schonung, Kühlung und schmerzlindernde Medikamente und eine kurzfristige Ruhigstellung mit einer Spezialschiene, damit die Entzündung wieder abklingt, so der Handchirurg. Wenn das nicht hilft, sei eine Operation erforderlich, bei der Teile der betroffenen Sehnenscheide durchtrennt und entfernt werden. Die richtigen Ansprechpartner seien in jedem Fall Fachärztinnen und Fachärzte für Handchirurgie, betont Elsner: „Sie bieten die ganze Bandbreite von der konservativen bis zur operativen Therapie an, können so die individuell beste Lösung finden.“
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