Von der Zahl zur Information
Daten alleine sind wertlos – erst durch eine sinnvolle Auswertung können Ergebnisse aus Laborexperimenten oder klinischen Studien wichtige Erkenntnisse liefern. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DKFZ entwickeln neue statistische Methoden, damit immer das richtige Werkzeug zur Verfügung steht, um stetig wachsende Datenmengen zu bewältigen oder ganz neue Fragestellungen zu bearbeiten.
Neuer Biomarker für das Darmkrebsrisiko?
Die Darmkrebsvorsorge könnte noch viel effektiver und gezielter eingesetzt werden, wenn sich das persönliche Erkrankungsrisiko genauer einschätzen ließe. Ein Forschungsteam vom DKFZ und vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg fand heraus, dass spezielle RNA-Moleküle im Blutserum vermutlich eine noch präzisere Vorhersage zulassen, als es mit bisherigen Verfahren möglich war. Mithilfe ganz bestimmter Mikro-RNAs lassen sich individuelle Risikoprofile berechnen, die schon Jahre vor der Erkrankung ein erhöhtes Risiko anzeigen können.
Weitere Themen in dieser Ausgabe:
- Das Werkzeug: Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
- fragdiepatienten.de: Die neue Umfrage-Plattform ermöglicht den einfachen Meinungsaustausch zwischen Betroffenen und Forschenden
- "Mir wurde da was empfohlen …": Methoden jenseits der "Schulmedizin"
- Sternekoch Bernhard Reiser im Interview: "Das Essen muss die Wertigkeit erhalten, die es verdient"
Das Magazin des Deutschen Krebsforschungszentrums kann kostenlos abonniert werden unter: www.dkfz.de/einblick
Hier finden Sie auch Informationen zur einblick-App für iOS und Android.
Die neue Ausgabe ist zudem als PDF verfügbar unter: https://www.dkfz.de/…
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.
Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.
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