Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will in dieser Woche seine konkreten Pläne für die Ausgestaltung des Bonus vorlegen.
„Die zurückliegenden zwölf Monate waren für alle Pflegekräfte ein hartes Jahr. In den Pflegeeinrichtungen und den Einrichtungen der Eingliederungshilfe haben Mitarbeitende Außerordentliches geleistet, um die ihnen anvertrauten Menschen in der Delta- und Omikronwelle bestmöglich zu schützen“, sagt bpa-Präsident Bernd Meurer. „Die neue Bundesregierung hat mit dem Koalitionsvertrag einen Bonus für alle Pflegekräfte angekündigt. Sie darf nun nicht wortbrüchig werden und nur einzelne Gruppen von Pflegekräften berücksichtigen, weil sie eventuell zu knapp kalkuliert hat.“
Meurer verweist auf die guten Erfahrungen bei der Verteilung der Coronaprämie im Jahr 2020. „Der Minister kann keiner Pflegekraft erklären, warum sie diesmal leer ausgehen soll, während die Belastungen überall hoch geblieben sind. Daneben sollte auf das seinerzeitige unbürokratische Verfahren zurückgegriffen werden. Damit haben sowohl die Pflegeeinrichtungen und Bundesländer ebenso wie die Pflegekassen Übung und Erfahrungen.“
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 395.000 Arbeitsplätze und circa 29.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 31 Milliarden Euro.
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