Hartnäckig hohe Inflation: So retten Sie sich vor plötzlichen Zahlungsschwierigkeiten

Stuttgart, 10. Februar 2022 – Die Inflation ist derzeit die größte Sorge der Bundesbürger. Das ist das Ergebnis des aktuellen Sicherheitsreports des Instituts für Demoskopie Allensbach. Demnach gaben 70 Prozent der Befragten an, dass die Entwicklung der Inflation sie beunruhigt. An zweiter Stelle kamen mit 66 Prozent die wirtschaftlichen Folgeschäden der Pandemie. Beides ist gut nachvollziehbar. Denn im Januar dieses Jahres waren die Verbraucherpreise um 4,9 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahrjahresmonat gestiegen. 

Damit schwindet erst einmal die Hoffnung, dass der massive Preisanstieg nur vorübergehend ist. Dazu kommt, quasi auf der Gegenseite, dass die Wirtschaft sich nur sehr langsam vom Corona-bedingten Schock erholt und entsprechend auch die Löhne kaum wachsen. Im dritten Quartal 2021 stagnierten die Reallöhne, also nach Inflation, laut dem Statistikportal Statista. „Wenn Waren und Dienstleistungen aber laufend teurer werden und gleichzeitig die Löhne nicht entsprechend steigen, dann führt das dazu, dass die Verbraucher für den täglichen Lebensunterhalt weniger Geld zur Verfügung haben“, stellt Wolfgang Schedl, Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Pfandkreditgewerbes (ZdP), fest.

Pfandkredit als Lösung für kurzfristige Liquiditätsengpässe

Das kann viele Haushalte in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Vor allem wenn auch noch etwas Unvorhergesehenes passiert, wie eine notwendige Autoreparatur oder eine kaputte Waschmaschine. „Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass der eine oder andere derzeit in inflationsbedingte kurzfristige Liquiditätsengpässe gerät“, so Schedl. Um diese zu überbrücken, werden die meisten vermutlich an einen Dispokredit oder an eine Kontoüberziehung denken, wenn sie vielleicht eine neue Wasch- oder Spülmaschine brauchen.

„Ich rate aber dazu, den Pfandkredit als Alternative in Betracht zu ziehen, da dieser einige Vorteile mit sich bringt“, so der ZdP-Geschäftsführer weiter. „Da beim Pfandkredit für das Darlehen sowie die Zinsen und Gebühren ausschließlich das Pfand haftet und nicht der Kunde selbst, erfolgt auch keine langwierige Überprüfung der finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers, und es gibt für den Fall, dass der Kredit nicht zurückbezahlt wird, auch keinen Schufa-Eintrag, der sich negativ auf die Bonität auswirken könnte.“

Schneller und unbürokratischer Zugang zu Liquidität

Dass sich viele Verbraucher beim Auftauchen von Liquiditätsengpässen immer wieder gerne an Pfandkredithäuser wenden, hat aber noch weitere Gründe, wie Schedl aus Erfahrung weiß. „Unsere Stammkunden schätzen insbesondere die schnelle und unbürokratische Möglichkeit, an Liquidität zu kommen“, sagt er. Dazu kommen eine transparente Kostenstruktur, da die Zinszahlungen für einen Pfandkredit bundeseinheitlich in § 10 der Pfandleiherverordnung festgelegt sind, sowie die Tatsache, dass es keine Vorfälligkeitsentschädigung gibt, wenn der Kredit frühzeitig zurückgezahlt wird. 

„Da dem Kunden für die Auslösung seines Pfandes zudem eine gesetzliche Mindestfrist von drei Monaten zuzüglich eines Karenzmonats zusteht, die grundsätzlich auch verlängert werden kann, eignen sich Pfandkredite besonders gut zur Überbrückung finanzieller Engpässe“, sagt Schedl weiter. Und damit für das aktuelle Umfeld. Denn angesichts der anhaltenden Lieferkettenproblematik, knapper Arbeitskräfte und der weltweiten Corona-bedingten Beschränkungen dürfte die Inflationsproblematik noch nicht vom Tisch sein. „Und solange das der Fall ist und gleichzeitig die realen Löhne nicht entsprechend wachsen, könnten viele Verbraucher in Zahlungsschwierigkeiten geraten“, befürchtet Schedl. „Und das ist genau die Situation, in der ein Pfandkredit einen idealen Ausweg bietet.“ Er rät deshalb allen Kreditsuchenden, diese Kreditart als Alternative auszuprobieren. „Wer einen Pfandkredit einmal in Anspruch genommen hat, kommt aufgrund seiner Vorteile in der Regel auch wieder zurück“, so sein Fazit.  

Das ist der Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes:
1950 gegründet, ist der Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes (ZdP) der Dachverband der privaten Pfandkreditbetriebe in Deutschland. Er vertritt die Interessen der privaten deutschen Pfandkreditbetriebe. Von den 150 Pfandkreditunternehmen sind rund 80 Prozent im ZdP organisiert. Zum Verband gehören außerdem zwei kommunale Pfandhäuser.

Das Pfandkreditgewerbe ist heute eine moderne und wichtige Säule des Kreditwesens. Weit ab von allen Bankenkrisen vergeben die Leihhäuser an ihre Kunden schnell und unbürokratisch Kredite. Die deutschen Pfandkreditunternehmen unterliegen strengen staatlichen Vorschriften. Seit 1961 regelt eine bundeseinheitliche Verordnung, die Pfandleiherverordnung, alle wesentlichen Einzelheiten des Pfandkredits.