Pflegebevollmächtigte(r) – wie geht es weiter?

Die Position der bzw. des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung ist aktuell offen. Hierzu äußerte sich heute in Berlin die Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), Christine Vogler:

„Der Deutsche Pflegerat dankt Herrn Staatssekretär Andreas Westerfellhaus für seine engagierte und gute Arbeit als bisheriger Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung.

Der Deutsche Pflegerat erwartet von der Bundesregierung, bei der kommenden Besetzung der Stelle der bzw. des Pflegebevollmächtigten darauf zu achten, dass die notwendige wichtige Kontinuität in der Fachlichkeit und Kenntnis des Amtes gewahrt wird. In der Besetzung des Amtes muss sich zeigen, dass die Bewältigung der hohen Anforderungen des Pflegebereichs zukunftsorientiert und visionär – aber zugleich auch umsetzungsorientiert – gesichert ist.

Die Aufgabe des Amtes der bzw. des Pflegebevollmächtigten ist mehr denn je geprägt von den Themen der Bewältigung des bereits heute gravierenden Pflegepersonalmangels, der Schaffung einer fairen Vergütung und von notwendigen guten Arbeitsbedingungen sowie dem Ausgleich zwischen einer gesicherten Work-Life-Balance und den ungünstigen Arbeitszeiten im Bereich der praktischen Pflege. Weitere Themen sind die Bewältigung der Digitalisierung in der Pflege, die Schaffung von mehr Kompetenzen für die Profession Pflege und die Förderung deren Akademisierung. Insgesamt geht es zudem um die große Reform der Pflegeversicherung.

Bei all diesen und vielen weiteren Aufgaben muss sichergestellt sein, dass eine gute Repräsentanz von allen pflegerischen Bereichen durch die neue Pflegebevollmächtigte, den neuen Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung sichergestellt ist. Die beruflich Pflegenden haben ein Recht darauf, umsetzbare politische Lösungen im Alltag zu erfahren, auf die sie vertrauen können.“

Über Deutscher Pflegerat e.V. – DPR

Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 16 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.

Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.

Mitgliedsverbände:

Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).

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