Wer sind Deutschlands "Klimaaktive Kommunen 2022"? Das Bundesumweltministerium und das Deutsche Institut für Urbanistik rufen Städte, Landkreise und Gemeinden auf, sich mit erfolgreich realisierten, wirkungsvollen und innovativen Klimaschutzprojekten am Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2022“ zu beteiligen und ein Preisgeld von je 25.000 Euro für Klimaschutzaktivitäten zu gewinnen. Kooperationspartner des Bundeswettbewerbs sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
Die Bewerbungsfrist läuft von Januar bis zum 31. März 2022. Bewerbungen sind in den Kategorien "Ressourcen- und Energieeffizienz", "Klimagerechte Mobilität" und – ganz neu – in der Kategorie "Klimafreundliche Verwaltung" sowie im Rahmen des Sonderpreises zum Thema "Klimaschutz und Naturschutz" möglich.
Die Wettbewerbskategorien 2022
Kategorie 1: Ressourcen- und Energieeffizienz
Vorbildliche Maßnahmen zur Minderung des Ressourcen- bzw. Energieverbrauchs in Kommunen. Gefragt sind z. B. Projekte in den Bereichen Stadtplanung und -entwicklung, Infrastruktur oder intelligente Vernetzung sowie in der Abfall- und Abwasserwirtschaft, in Industrie- und Gewerbegebieten sowie zur Sektorenkopplung. Ausdrücklich erwünscht sind auch digitale Lösungen.
Kategorie 2: Klimagerechte Mobilität
Integrierte kommunale Projekte, die sowohl den Umweltverbund – ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr – fördern, als auch die Nutzung von motorisierten Fahrzeugen verringern, um zur Verkehrswende beizutragen. Ebenso gefragt ist die Förderung von klimafreundlichen Antriebstechniken. Gesucht werden z. B. Maßnahmen zur Förderung von Fahrrad- und Fußverkehr sowie des ÖPNV in der Kommune oder in einzelnen Quartieren, Projekte zur klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum, zum Mobilitäts- und Parkraummanagement oder Carsharing.
Kategorie 3: Klimafreundliche Verwaltung
Strategien und umfassende Maßnahmenbündel, die zur Minderung von Treibhausgasen in der Kommunalverwaltung führen. Gefordert sind ganzheitliche, systematische Ansätze, die sich durch
verschiedene Klimaschutzmaßnahmen vom Gebäudeenergiebereich über das Mobilitätsmanagement und die Beschaffung bis hin zur Motivation bzw. Beteiligung der Mitarbeiter*innen auszeichnen.
Sonderpreis: Klimaschutz und Naturschutz
Projekte, die kommunalen Klimaschutz und Naturschutz erfolgreich miteinander verknüpfen. Gesucht werden Maßnahmen, die potenzielle Konflikte zwischen Klimaschutz und Naturschutz erfolgreich gelöst haben oder solche, die zum Schutz oder zur Wiederherstellung von lokalen Ökosystemen beitragen. Letztere können auch Artenschutz und Biodiversität fördern oder als natürliche Treibhausgas-Senken dienen, wie zum Beispiel Flussauen, Grünflächen, Wälder oder Moore.
Die Jury – bestehend aus Vertreter*innen des Bundesumweltministeriums, Umweltbundesamts, Deutschen Städtetags, Deutschen Landkreistags und Deutschen Städte- und Gemeindebunds – wird aus allen eingegangenen Bewerbungen insgesamt zehn gleichrangige Gewinner auswählen: je drei in den Kategorien eins bis drei und eine für den Sonderpreis. Die siegreichen Kommunen werden auf der nächsten Kommunalen Klimakonferenz, voraussichtlich im November 2022, öffentlich bekannt gegeben und ausgezeichnet. Neben dem Preisgeld erhalten die Gewinner Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit: Ihre Projekte werden mit Kurzfilmen, Factsheets und einer breiten Pressearbeit bekannt gemacht.
Alle Kommunen deutschlandweit sind aufgerufen, sich von Januar bis März 2022 zu beteiligen!
Weitere Infos unter www.klimaschutz.de/wettbewerb2022
Der Wettbewerb „Klimaaktive Kommune" wird im Rahmen des Projektes „Klimaaktive Kommunen – Ideenpool und Wegweiser" vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) durchgeführt. Das Projekt wird aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Mit dem Wettbewerb und weiteren Maßnahmen unterstützt das Difu Städte, Landkreise und Gemeinden dabei, erfolgreiche Klimaschutzmaßnahmen vor Ort umzusetzen und zu verstetigen.
Weitere Informationen: www.difu.de/17083
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
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