Schulfach Ökonomie flächendeckend anbieten
Einen Beruf wählen, Kreditverträge abschließen, Steuererklärungen ausfüllen, Versicherungen prüfen und nicht zuletzt die Finanzplanung in die eigenen Hände nehmen – all dies sind Themen mit denen man sich bereits früh im Leben auseinandersetzen muss. Schulen sind der Ort, an dem junge Menschen Wissen und Fähigkeiten für ihr Leben erwerben.
Zahlreiche Umfragen zeigen, dass die Vermittlung ökonomischer Inhalte in Schulen häufig zu kurz kommt. Auch wenn es Kreditverträge und Steuererklärungen nicht in alle Lehrpläne schaffen, braucht es ein grundsätzliches Verständnis von Wirtschaft und Finanzen. Deshalb muss die neue Bundesregierung bei den Bundesländern dafür werben, die bei der ökonomischen Bildung bestehenden Defizite abzubauen.
Nationale Agenda für mehr Finanzbildung
Auch diejenigen, die die Schule bereits hinter sich gelassen haben, zeigen Interesse an Finanzwissen und sollten ein Bildungsangebot bekommen. Andere Länder, wie Großbritannien und Australien, haben sich eine nationale Agenda zur finanziellen Bildung gegeben. Im Rahmen dieser Agenda erhalten beispielsweise Arbeitnehmer am Arbeitsplatz Bildungsangebote zu Finanzthemen. Auch in Deutschland brauchen wir ein breit angelegtes Angebot zu mehr Finanzbildung, damit Jung und Alt der Einstieg in das erfolgreiche Sparen und eine sichere Altersvorsorge erleichtert wird.
„Deutschlands Stärke sind seine gut ausgebildeten Bürgerinnen und Bürger. Warum bei der ökonomischen Bildung gespart wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Die Tatsache, dass die neue Bundesregierung am Tag der Bildung ihre Arbeit aufnimmt, nehme ich als ein gutes Omen, dass das Thema Bildung inklusive der ökonomischen Bildung endlich von höchster Stelle vorangetrieben wird“, betont Bortenlänger.
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