Nach dem Massivholzbauprojekt in Brühl baut die Stiftung Schönau nun auch in Heidelberg in Holz. Das Mehrfamilienhaus in der Rohrbacher Kirschgartenstraße mit 14 Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen auf insgesamt 1.053 m² Wohnfläche entsteht in nachhaltiger Holzhybridbauweise. Dabei werden Keller und Treppenhauskern in Beton errichtet. Der weitaus größere Teil des Gebäudes mit Obergeschossen und Fassaden besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz aus den Wäldern der Stiftung. Holz gilt als besonders umwelt- und klimafreundlich, da es während seines Wachstums der Atmosphäre bereits erhebliche Mengen an CO2 entzogen hat. Nach dem Bau bleibt das Klimagas noch viele weitere Jahrzehnte im Gebäude gespeichert. Zudem schafft der natürliche Baustoff Holz in den Innenräumen eine gesunde Wohlfühlatmosphäre. Der Systembau mit einer Vorfertigung der Holzmodule sichert eine außerordentlich kurze Bauzeit: Die Mietwohnungen sollen bereits Anfang 2023 bezugsfertig sein.
Nachhaltig und regional
Das Besondere an diesem Bauprojekt ist der regionale Ansatz. Die Stiftung Schönau setzt dabei eigenes Holz aus den nachhaltig bewirtschafteten Stiftungswäldern im Schwarzwald ein, das von dortigen Sägewerken verarbeitet wird. Dadurch sind nur kurze Transportwege notwendig, was die Umwelt zusätzlich schont. Nachhaltigkeit wird darüber hinaus auch im Keller des Hauses sichtbar. Neben der Fernwärme-Übergabestation für umweltfreundliches Heizen sind dort 24 großzügige Fahrradstellplätze geplant. Für Autos sind 14 oberirdische Stellplätze auf dem Grundstück vorgesehen und auf dem Dach des Gebäudes wird eine Photovoltaikanlage Ökostrom erzeugen, der primär in die Versorgung des Hauses fließen wird.
Moderner Wohnstandard in attraktiver Lage
Das Mehrfamilienhaus entsteht im Heidelberger Stadtteil Rohrbach mitten in einem ruhigen und gewachsenen Wohngebiet. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen die Konversionsflächen der ehemaligen Campbell Barracks. Dort entsteht zurzeit ein attraktives Wohnquartier mit Einkaufsmöglichkeiten, Grünflächen und Kultureinrichtungen wie dem Heidelberger Karlstorbahnhof. Die Wohnungen selbst sind nach aktuellen Wohnstandards ausgeführt. Sie sind barrierearm bzw. barrierefrei und werden mit einem rollstuhlgerechten Aufzug erschlossen. Jede Wohnung verfügt über einen Balkon oder eine Terrasse.
Die Stiftung Schönau ist ein Immobilienunternehmen mit Sitz in Heidelberg. Aus rund 21.000 Erbbau- und Pachtverträgen, der Vermietung von rund 900 Wohnungen, Investitionen in Immobilienfonds sowie der Bewirtschaftung von 7.600 Hektar Wald erzielt sie Erlöse, um ihren Stiftungszweck zu erfüllen.
Aufgabe der Stiftung ist die professionelle Bewirtschaftung ihres Vermögens. Die Erträge daraus fließen zu einem überwiegenden Teil direkt in den Haushalt der Evangelischen Landeskirche in Baden und finanzieren kirchliches Bauen und Pfarrstellen.
Die Stiftung Schönau besitzt Wohnimmobilien in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg. Damit stellt sie dringend benötigten Wohnraum im angespannten Immobilienmarkt der badischen Metropolen zur Verfügung.
Darüber hinaus ist sie die größte körperschaftliche Waldbesitzerin in Baden-Württemberg, seit 1999 ist ihr Wald PEFC-zertifiziert. Ihren naturnah bewirtschafteten Wald im südlichen Odenwald, dem nördlichen Kraichgau sowie dem mittleren Schwarzwald nutzen viele Menschen als wertvollen Naherholungsraum.
Das Stiftungsvermögen stammt aus dem ehemaligen Kloster Schönau (Odenwald). Seit ihrer Gründung im Jahr 1560 verfolgt die Stiftung die Maxime, ihr Handeln auf Dauer anzulegen und nachhaltig und verantwortungsvoll zu wirtschaften. Mit rund 80 Beschäftigten ist die Stiftung Schönau eine der ältesten Institutionen Heidelbergs.
Stiftung Schönau
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