Neue Gentechniken sind keine Lösung!

„Neue Gentechniken wie CRISPR/Cas werden häufig als große Hoffnungsträger angesehen, die viele Probleme in der Land- und Ernährungswirtschaft auf einmal lösen: Sie sollen zur Ernährungssicherung, zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Klimaanpassung der Landwirtschaft beitragen. Aber das ist ein großer Fehler, die Erwartungen an diese neuen Gentechniken sind unrealistisch und basieren größtenteils auf reinen Annahmen.

Außerdem lenken sie davon ab, dass wir an ganz anderen Stellen im Agrar- und Ernährungssystem ansetzen müssen: Für umwelt-, arten- und klimafreundliches Essen und Ackern brauchen wir vielmehr einen echten Systemwechsel. Sich mit so vielen Ressourcen auf die Agro-Gentechnik zu konzentrieren bedeutet, die Dinge zu vereinfachen, indem man nur Ausschnitte der Probleme betrachtet. Zudem sind Gentechniken – und das schließt neue Methoden ausdrücklich mit ein – mit erheblichen Risiken für Organismen, die Stabilität der Ökosysteme und unsere Lebensgrundlagen verbunden. Umso wichtiger bleibt eine strenge Regulierung mit Risikoprüfung und auch transparenter Kennzeichnung, damit sowohl Landwirt*innen als auch Verbraucher*innen erkennen, an welcher Stelle der Nahrungsmittelkette gentechnisch veränderte Organismen eingesetzt wurde.

Die aktuelle Regulierung respektiert das Vorsorgeprinzip und die Transparenz. Sie ist ausreichend, um auch die Anwendung der neuen Gentechniken zu regulieren. Wir setzen uns auf EU- und Bundesebene bei den politischen Entscheider*innen dafür ein, dass diese Regulierung, wie sie auch im aktuellen EU-Gentechnikrecht verankert ist, bestehen bleibt. Von der neuen Bundesregierung, die sich die Stärkung des Ökolandbaus auf die Fahnen geschrieben hat, erhoffen wir uns wirksame Unterstützung in der Sache.“

Über den Bioland- Verband für organisch-biologischen Landbau e.V.

Bioland wird 50!

Bioland feiert in diesem Jahr 50. Geburtstag. In Presseterminen, bei Hofbesuchen und mit vielen Jubiläumsaktionen erzählen wir entlang unserer Historie, woher Bioland kommt und wofür der Verband heute steht. Was 1971 mit einer Idee von 12 Frauen und Männern begann, hat sich zu Deutschlands größtem Bio-Anbauverband mit rund 10.000 Betrieben aus Erzeugung, Herstellung und Handel entwickelt. Die Bioland-Betriebe wirtschaften entlang der gesamten Wertschöpfungskette nach strengen Bioland-Vorgaben. Gemeinsam bilden sie eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt und setzen sich auf vielen Ebenen für die Anliegen des Ökolandbaus und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen ein. Alle aktuellen Informationen zum Jubiläum stehen auf www.bioland.de/geburtstag zur Verfügung und dürfen gerne zur weiteren Veröffentlichung verwendet werden.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bioland- Verband für organisch-biologischen Landbau e.V.
Kaiserstr. 18
55116 Mainz
Telefon: +49 (6131) 23979-0
Telefax: +49 (6131) 23979-27
http://www.bioland.de

Ansprechpartner:
Gerald Wehde
Pressestelle/Agrarpolitik
Telefon: +49 (6131) 23979-20
E-Mail: gerald.wehde@bioland.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel