Freiburgs erster Ultra-Schnellladepark für Elektrofahrzeuge: Baumaßnahmen schreiten voran

Auf dem Weg zur Fertigstellung von Freiburgs erstem Ultra-Schnellladepark an der B31 nahe des Cafés Extrablatt hat der Energie- und Umweltdienstleister badenova einen weiteren wichtigen Schritt vollzogen: am vergangenen Freitag, 26. November wurde mit dem Trafo das Herzstück der Anlage angeliefert. Der Stromtransformator ist die Grundlage für die Verlegung weiterer elektrischer Leitungen sowie für die abschließende Installation der Ladestationen.

E-Mobilisten aus der Region sowie Durchreisende dürfen sich freuen, denn der Bau des ersten Schnellladeparks für Elektrofahrzeuge im Herzen von Freiburg kommt in großen Schritten voran. Nach dem offiziellen Baubeginn Anfang November und vorbereitenden Tiefbauarbeiten für die Fundamente des Ladeparks wurde am vergangenen Freitag nun mit dem Trafo dessen Herzstück angeliefert. Die Kompaktstation mit einer Leistung von 800 kVA misst 3 m x 2,4 m x 1,72 m (L x B x H), wiegt rund 16 Tonnen und stammt von der regional ansässigen Firma Klotter aus Rheinau bei Achern. Der Stromtransformator stellt die Übergabestation zwischen dem 20kV-Mittelspannungsnetz der badenova und den neuen Ladepunkten für die E-Fahrzeuge dar, seine Anlieferung erfolgte spektakulär unter Einsatz eines Tiefladers und eines Autokrans.

Im weiteren Verlauf der Baumaßnahme erfolgen nun im Laufe der kommenden Wochen die Verlegung des Netzanschlusses durch die badenova-Tochter bnNETZE, die Verlegung der Leitungen hin zu den Ladestationen sowie der Aufbau der Ladepunkte. Die letzten Schritte stellen die Schließung der Gräben, die Asphaltierung sowie die Errichtung des Solar-Carports dar. Die offizielle Inbetriebnahme des Ultra-Schnelladeparks ist für das Frühjahr 2022 geplant. Verantwortlich für den Bau der gesamten technischen Infrastruktur ist die Ladepark Südbaden GmbH, die Betriebsführung übernehmen badenova und Elektro Ullmann.

Perfekte Lage trifft auf gestiegenen Ladebedarf:

Die sehr zentrale Lage des Ladeparks ist sowohl für die in der Innenstadt wohnenden Elektromobilisten ein Gewinn, ebenso aber für den überregionalen Transitverkehrs und Touristen, die im Zentralbereich von Freiburg unterwegs sind. „Von allen Seiten, auch von der benachbarten Wiehre aus, ist der Ladepark verkehrstechnisch perfekt angebunden und einfach zu erreichen. Wir gehen davon aus, dass der Schnellladepark von Beginn an sehr gut angenommen wird“, so Prof. Martin Haag, Baubürgermeister. badenova-Vorstand Hans-Martin Hellebrand freut sich vor allem über die zunehmende Geschwindigkeit beim Ausbau der Infrastruktur sowie die enorm gestiegenen Zahlen an Neuzulassungen von E-Fahrzeugen: „Die E-Mobilität kommt im Alltag der Menschen an und sie sind immer mehr bereit, den Verbrenner in der Garage zu lassen oder ganz umzusteigen. Hierbei kommt der Ladeinfrastruktur eine Schlüsselfunktion zu. Deshalb freut es uns, dass wir in Freiburg bald unseren ersten Schnellladepark eröffnen können. Von ihm versprechen wir uns auch eine Signalwirkung weit über die Region hinaus.“

Mit der Anzahl der in Freiburg gemeldeten E-PKW steigt sowohl die Zahl der privaten Wallboxen als auch die der öffentlichen bzw. halb-öffentlichen Ladesäulen. Zirka 140 öffentliche Ladepunkte gibt es derzeit in Freiburg, 50 davon hat der regionale Energie- und Umweltdienstleister badenova errichtet. Etliche weitere Ladesäulen hat badenova für Unternehmen in der Region, darunter viele Autohäuser, Banken, Hotels und Gaststätten sowie den Europa-Park in Rust geplant und umgesetzt. 

Ladepark deckt breites Spektrum ab:

Der Freiburger Ladepark an der B31/Schreiberstraße wird ein breites Spektrum abdecken: Er bietet fünf Ladepunkte mit bis zu 360 kW Ultraschnellladeleistung für PKW, LKW und Busse sowie acht weitere Ladepunkte mit bis zu 22 kW Normalladeleistung für PKW. Zusätzlich wird es Lademöglichkeiten für E-Bikes und E-Roller geben. Die Ladezeiten an den Schnelladepunkten werden, abhängig vom PKW-Modell und dem Ladestand der Batterien, zwischen zehn und 30 Minuten betragen.

Für die Errichtung des ersten Freiburger Schnellladeparks haben badenova und Green Power Mobility, welche u.a. die technische Infrastruktur stellen, ein eigenes Unternehmen gegründet – die Ladepark Südbaden GmbH & Co. KG. Das benötigte Grundstück hat die Stadt Freiburg zur Verfügung gestellt. Bezüglich Anordnung und der konkreten Ausgestaltung haben die Unternehmen eng mit der Stadt zusammengearbeitet. Nach der Fertigstellung wird der Ladepark offiziell im Rahmen einer Einweihungsveranstaltung im Frühjahr kommenden Jahres der Öffentlichkeit übergeben.

Mehr Infos zu E-Mobilität bei badenova unter badenova.de, dort „Elektromobilität“. Hier gibt es Infos zu allgemeinen Themen, vielfältigen Dienstleistungsangeboten u.a. für die Wohnungswirtschaft, den Wallbox-Angeboten, der badenova-Ladekarte, eine Kartenübersicht der Ladesäulen u.v.m.

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