In der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt erhöht sich die Bedeutung von Daten, da sie ein wirtschaftlicher Produktionsfaktor für digitale Güter und Services sind, sowohl intern als auch extern. Viele bekannte Anwendungen, beispielsweise aus den Bereichen Sprachassistenz, Wartung und Instandhaltung oder dem autonomen Fahren, basieren auf dem Management großer Datenmengen.
Im Projekt AWA – Arbeitsaufgaben im Wandel wurden anhand von Experteninterviews Anwendungsbeispiele, unter anderem von Datenmanagementsystemen, in Unternehmen erhoben und auf die Frage hin untersucht, wie sich die Tätigkeiten der Beschäftigten beim Umgang mit diesen Systemen verändert haben. So führte die Nutzung durchgängiger Planungssysteme in den bisher untersuchten Beispielen zu einer Reduzierung von Schnittstellen- und Abstimmungsproblemen. Weiterhin konnten beispielsweise Zeitaufwände für die manuelle Erhebung von Daten reduziert werden, zum Beispiel für das Auslesen an den Maschinen oder für das Befragen von Mitarbeiter*innen.
Ziel der Einführung von Datenmanagementsystemen war in den betrachteten Fallbeispielen die verbesserte Nutzung und Verarbeitung vorhandener Daten im Sinne der Prozessoptimierung. Es ging darum:
– Verschwendung zu entdecken und zu beseitigen, zum Beispiel im Bereich der Datenhaltung oder der Prozesse (Vermeidung von Doppelarbeiten).
– Erkenntnisse aus Querverbindungen zu generieren, indem mehrere Kennzahlen (auch prozessübergreifend) miteinander kombiniert werden, um zum Beispiel auf Ausschussursachen zu schließen.
– Prozesse sicherer zu gestalten und aktueller abzubilden.
Das Faktenblatt stellt eine Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse dar, zeigt beispielhafte Anwendungsbereiche und liefert Hinweise zur erfolgreichen Einführung im Betrieb: https://www.arbeitswissenschaft.net/zdf-datenmanagement
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