Martin Courbier, Geschäftsführer des Bundesverbands Agrarhandel e. V. erklärte zu diesem Anlass: „Der Agrarhandel setzt sich seit längerem intensiv mit den gestiegenen gesellschaftlichen und politischen Anforderungen an die Landwirtschaft auseinander. Leider fehlt noch immer ein verlässlicher Rahmen, der der Branche Investitionssicherheit gewährt.“ In Richtung Politik forderte er, es sei Zeit, die Vielzahl an bestehenden Strategien und Instrumente in Einklang zu bringen und in einen praktikablen rechtlichen Rahmen zu gießen. Nur auf dieser Basis können die notwendigen unternehmerischen Entscheidungen getroffen werden, um den Agrarhandel zukunftssicher aufzustellen.
Wichtig sei zudem, dass der technische Fortschritt genutzt wird, um eine effiziente Nahrungsmittelproduktion zu sichern und gleichzeitig weitere Fortschritte im Umwelt- und Klimaschutz zu erreichen. Einzelne Technologien dürfen dabei nicht ausgeschlossen werden. Von der Politik erwartet der Agrarhandel darüber hinaus ein klares Bekenntnis, landwirtschaftliche Produkte dort zu produzieren, wo es klimatisch und damit auch ökologisch am sinnvollsten ist.
Der Bundesverband Agrarhandel e. V. (BVA) ist die Interessenvertretung des Agrarhandels in Deutschland. Die BVA-Mitgliedsunternehmen bereiten die von der Landwirtschaft gelieferten Agrarrohstoffe, wie Getreide und Ölsaaten, qualitativ durch Trocknung und Reinigung auf und vermarkten diese Produkte als Nahrungs- und Futtermittel im In- und Ausland. Zudem vertreiben sie sowohl Saatgut, Pflanzenschutz- und Düngemittel als auch Futtermittel an die Landwirtschaft. Dem Agrarhandel kommt damit eine entscheidende Funktion in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette zu.
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