Freitag, 12. November 2021 17.30 Uhr –
Sonntag, 14. November 2021, 22.00 Uhr
An drei Tagen wird in der James-Simon-Galerie iranisches Kino der verschiedensten Genres und Formen gezeigt: Kurz-, Spiel-, Dokumentar-, Experimental- und Animationsfilme mit Bildern und Geschichten von afghanischen Einwanderer*innen, südiranischen Geistwesen, Flüssen unter Stress, Tigern als Haustieren und unaufhaltsamen jungen Frauen. Die Filmschaffenden fragen nach Moral und Verantwortung, Freiheit und Luxus, oft mit ungewohnten filmischen Mitteln. Gespräche mit Regisseur*innen und Expert*innen vertiefen einzelne Aspekte der Filmreihe in Anschluss an die Filmvorführungen.
Gäste sind: Ghasideh Golmakani (Teheran), Prof. Katajun Amirpur (Köln), Ayat Najafi (Berlin), Sarah Maske (Berlin), Rojin Shafi ei (Iran), Maryam Tafakory (Iran) u. a.
Die Filmreihe ist als Hybridveranstaltung vorgesehen: parallel zu einer pandemiebedingt reglementierten physischen Vorführung in der James-Simon-Galerie werden alle Filme bundesweit zum offiziellen Screening-Termin auch als Stream auf der Festivalwebsite abrufbar sein (jeweils erreichbar über das Programm); die Publikumsgespräche werden aufgezeichnet.
Podiumsdiskussion, 12. November
19:00 Uhr, James-Simon-Galerie
In einer Gesellschaft, in der sich die Spielräume für freie Meinungsäußerung und politische Freiheiten verengen und sich immer mehr Menschen ins Private zurückziehen, gelingt es den Filmschaffenden und ihren Protagonist*innen, Räume (wieder) zu eröffnen und so Stück für Stück Freiheiten zurückzugewinnen. Sie zeigen Privates und Politisches und Privates, das politisch ist. Protagonist*innen äußern sich über ihre Lebensentwürfe und Träume. Filmschaffende experimentieren mit neuen kreativen Formen, um sich mit individuell naheliegenden aber politisch heiklen Themen auseinanderzusetzen und gesellschaftlichen Austausch zu ermöglichen.
Welche Rolle nehmen Kunst & Film in einem Umfeld ein, in dem jegliche Form des gesellschaftlichen Ausdrucks kritisch beobachtet und reglementiert werden? Was bedeuten die durch die Filme erschlossenen Freiräume – für die Protagonist*innen, aber auch die iranische Gesellschaft im allgemeinen?
Diese und weitere Fragen möchten wir gemeinsam mit Ihnen und unseren Podiumsgästen am Freitagabend diskutieren.
Golineh Atai, Journalistin & Autorin. Ihr neues Buch „Iran – die Freiheit ist weiblich“ erscheint am 16.11.2021
Maryam Mirza, Journalistin & Aktivistin
Iranische Regisseur*in
Moderation: Dr. Bente Scheller, Heinrich-Böll-Stiftung
Um Anmeldung zur Diskussion wird gebeten.
Das Film-Festival „Iran Through Different Lenses“ ist eine Kooperation mit „Visions of Iran“, dem iranischen Filmfestival in Köln und den Freunden des Museums für Islamische Kunst im Pergamonmuseum e.V., veranstaltet von „Allerweltskino e.V.“ und gefördert von der Heinrich-Böll-Stiftung e.V, und Soziokultur NRW.
Programm
Das vollständige Programm unter iranian-filmfestival.com
Veranstaltungsort
Auditorium der James-Simon-Galerie, Bodestraße 10178 Berlin
Teilnahme
Die Veranstaltung findet unter 3G-Regeln statt (Zugang nur für Getestete, Geimpfte und Genesene). Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung.
Konzept und Organisation
Kurator Amin Farzanefar und Projektleiterin Lale Konuk (beide Köln) programmieren und veranstalten gemeinsam zahlreiche Filmreihen und Festivals, unter anderem „Visions of Iran“, „Tüpisch Türkisch“, „Cinema, Cinema!“ und „Mobile Urban Cinema“.
Tickets & VVK
über ticket i/O https://www.iranian-filmfestival.com/karten/
Ticketpreise: 3-Tagespass: 30 € | Tagesticket 12 € | Einzeltickets 7 € * incl. VVK-Gebühr
* 25 % ermäßigter Preis mit Nachweis an der Abendkasse.
Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Schumannstraße 8
10117 Berlin
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