Optisol mit seinem bisherigen Standort in Saillon (VS) musste aufgrund seiner Lage innerhalb des Überschwemmungsgebiets der Rhonekorrektur umsiedeln. Seit über 50 Jahren verarbeitet das Walliser Unternehmen nährstoffreichen Hühnermist zu hochwertigen organischen und organisch-mineralischen Düngern. Diese werden sowohl für die professionelle Landwirtschaft als auch für den privaten Gartenbereich (erhältlich bei Migros Do it + Garden) eingesetzt.
Bedeutender nachhaltiger Verwertungsbeitrag für Wertschöpfungskette Geflügel
Die Micarna SA ist gesetzlich verpflichtet, die Einstreu aus der Bruteierproduktion der Elterntierparks zu verwerten. Optisol nimmt deshalb eine zentrale Rolle in der Betriebssicherheit für die Bruteierproduktion ein und leistet gleichzeitig einen bedeutenden nachhaltigen Verwertungsbeitrag für die Wertschöpfungskette Geflügel. Von den Elterntieren über die Brüterei und Mast auf partnerschaftlichen Betrieben bis hin zur fachmännischen Verarbeitung hält die Micarna alle Prozessschritte in den eigenen Händen. Dank dieser integrierten Wertschöpfungskette hilft Optisol, Nährstoffkreisläufe zu schliessen, garantiert dank lokaler Verankerung kurze Transportwege und bietet eine nachhaltige Düngeralternative.
Holzheizkraftwerk, Photovoltaikanlage, umweltfreundliche Abluftbehandlung
Das neue Optisol-Werk befindet sich in nächster Umgebung zum Elterntierpark der Micarna in Siders, wo 50’000 Elterntiere leben, und damit zu den Rohstoffen sowie zu den weiteren Elterntierpärken in Saillon, Vernayaz und Martigny. Mit dem Neubau, dessen Fassade aus Walliser Lärchenholz besteht, werden neuste Technologien eingesetzt. Diese erfüllen die Umwelt- und Nachhaltigkeitsauflagen. Bei der umweltfreundlichen Abluftbehandlung wird die Luft vor ihrer Freisetzung in die Atmosphäre u. a. um Staub, Gerüche und Ammoniak reduziert, um die Normen des Luftreinhaltegesetzes zu erfüllen.
Der Einstreutrockner wird durch das auf dem Nachbargrundstück installierte Holzheizkraftwerk versorgt. «New Optisol» reduziert mit diesem Fernwärmesystem die CO2-Emissionen. Zudem vermietet die Micarna die Dachfläche der neuen Optisol an die Oiken-Gruppe zur Betreibung einer Photovoltaikanlage. 1000 Photovoltaik-Panels wurden installiert, die zirka 2000 m2 entsprechen und etwa 300 Kwh produzieren werden. Die Sonne und das Wallis haben eine besondere Beziehung – sie sehen sich mehr als 2000 Stunden im Jahr. Und auch der Biodiversität wird Beachtung geschenkt. Die Grünfläche wird nach Abschluss der Arbeiten mit Bäumen bepflanzt. Zudem wurden unter dem Dach Nester gebaut, damit sich die Mauersegler und Falken im Mittelwallis wohlfühlen können.
Die Micarna ist seit mehr als einem halben Jahrhundert die führende Fleisch-, Geflügel-, Ei- und Seafood-Produzentin der Schweiz und leistet einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg der Migros. Über zwei Millionen Konsumenten in der Schweiz und in Europa geniessen täglich die erstklassigen und qualitativ hochstehenden Migros-Produkte der Micarna. Die Schweiz liefert mit ihren im internationalen Vergleich einzigartig strengen Tier- und Umweltschutzrichtlinien in der Landwirtschaft gute Voraussetzungen für umwelt- und sozialverträgliche Produkte. Die Micarna pflegt aus Überzeugung eine enge Beziehung zur Schweizer Landwirtschaft und anerkennt und fördert den Mehrwert von Schweizer Fleisch. Rund 70 Prozent aller Tiere, die bei der Micarna verarbeitet werden, sind Label-Tiere (zum Beispiel IP-Suisse oder Bio) und geniessen ein grösseres Tierwohl, als durch die Gesetzgebung vorgeschrieben. Mit über 4800 Produkten und Gesamtlösungen für spezifische Kundengruppen im In- und Ausland ist die Micarna absatztechnisch die grösste Fleischproduzentin der Schweiz.
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