Herz unter Druck / Bluthochdruck, die stille Gefahr

Zu hoher Blutdruck ist tückisch. Man sieht ihn nicht, man spürt ihn nicht – und er kann dennoch schwerwiegende Schäden verursachen. Professor Dr. Dr. med. Anil-Martin Sinha, Chefarzt der Abteilung für Kardiologie, Nephrologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin am Sana Klinikum Hof, spricht am Mittwoch, 10. November 2021 in einem Online-Vortrag über „Bluthochdruck, die stille Gefahr“. Etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland hat einen zu hohen Blutdruck. Viele Betroffenen wissen davon nichts, denn es handelt sich bei Bluthochdruck um eine schleichende Erkrankung, die jahrelang keine Beschwerden verursacht, und deshalb oft unentdeckt und unbehandelt bleibt. „Das ist hochgefährlich, da Bluthochdruck schwerwiegende Erkrankungen mit sich bringen kann“, erklärt Professor Dr. Dr. Sinha. So steige beispielsweise das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt dramatisch. Auch eine Herzmuskelschwäche, Schädigungen der Nieren und der Augen, Verschlüsse der Beingefäße oder demenzielle Symptome können zu den Folgen gehören. Oft sind es erst diese schwerwiegenden Folgen, die Betroffene zum Arzt führen. Bluthochdruck gilt als wesentlicher Grund für einen vorzeitigen Tod. „Früh erkannt lässt sich Bluthochdruck jedoch sehr gut behandeln“, klärt der Chefarzt auf. Professor Dr. Dr. Anil-Martin Sinha bezeichnet die Krankheit als einen „lebenslangen Auftrag“ für betroffene Patienten. Denn neben der passenden medikamentösen Behandlung sei immer auch eine Änderung des Lebensstils nötig. „Und diese muss man dann auch ein Leben lang durchhalten.“ Wer keinen Bluthochdruck hat, kann sich durch einen gesunden Lebenswandel bestmöglich schützen: Während Betablocker das Risiko für einen Herzinfarkt um 25 bis 30 Prozent senken können, senkt regelmäßige sportliche Betätigung das Risiko um die Hälfte. Professor Dr. Dr. Sinha spannt in seinem Vortrag einen Bogen von der Prävention über die Diagnostik bis hin zur Therapie von Bluthochdruck.

Mehr erfahren Sie im Onlinevortrag am 11. November 2021 um 19:30 Uhr.
Einfach kurz vor 19:30 Uhr www.frankenpost.de/vortrag im Browser eingeben und dabei sein.

Im Anschluss an den Vortrag werden die Fragen der Teilnehmer direkt beantwortet. Wir freuen uns auf Sie.