Originaldokument des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens
Es sind zwei unscheinbare Seiten Papier, die am 30. Oktober 1961 zwischen dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland und der Türkischen Botschaft in Bonn ausgetauscht werden. Der Inhalt berechtigt türkische Bürgerinnen und Bürger, eine Arbeit in der Bundesrepublik aufzunehmen. Damit wird auf den steigenden Bedarf an Arbeitskräften infolge des großen Aufschwungs reagiert, den die deutsche Wirtschaft in der Nachkriegszeit erlebt. Mehrere Anwerbeabkommen mit europäischen Ländern werden abgeschlossen. Hunderttausende erhalten in Nordrhein-Westfalen Arbeitsplätze. Aus „Gastarbeitern“ werden Nachbarn, Kollegen und Mitschüler.
Podcast-Folge „Eine neue Heimat?“ – mit Musiker Ata Canani
Von seiner persönlichen Geschichte erzählt unter anderem der Musiker Ata Canani in der aktuellen Folge des Podcasts „Unser Land“ der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen. 1964 in der Türkei geboren, folgt Canani im Alter von elf Jahren seinem Vater nach Deutschland. Mit seiner Musik und dem Lied „Deutsche Freunde“ macht er auf die Probleme der „Gastarbeiter“-Generation aufmerksam. Er erlebt, wie die Frage nach der Heimat zum Bruch mit dem eigenen Vater führen kann. Im Unterschied zum Vater ist für Canani schon früh klar: „Ich gehöre hierhin“. Die Podcast-Folge „Eine neue Heimat?“ ist kostenfrei abrufbar unter www.unser-land.nrw und verfügbar über alle gängigen Podcast-Plattformen.
Das türkische Originaldokument des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens ist zu sehen in der Ausstellung „UNSER LAND. 75 Jahre Nordrhein-Westfalen“ im Behrensbau am Mannesmannufer 2, 40213 Düsseldorf. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 9 bis 18 Uhr, samstags, sonntags, feiertags 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Kostenlose öffentliche Führungen: mittwochs, 12.30 bis 13.30 Uhr, donnerstags 16.30 bis 18 Uhr, samstags 14.30 bis 16 Uhr, sonntags 10.30 bis 12 Uhr / 16 bis 17.30 Uhr. Führungen für Gruppen buchbar unter: besucherservice@hdg.nrw, Tel. 0211 513 613-33.
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