Neu-Isenburg, 26.10.2021. Mit der Dialysebehandlung werden Stoffwechselprodukte, zum Beispiel Harnstoffe, aus dem Körper entfernt. Hierbei können manchmal auch wertvolle Nährstoffe verlorengehen. Deswegen haben Dialysepatientinnen und -patienten ein höheres Risiko für eine Mangelernährung, in der Fachsprache Malnutrition genannt. Mit der richtigen Zusammenstellung der Mahlzeiten und einer geschickten Auswahl des Essens können Komplikationen vermieden und Vitalität im Alltag gewonnen werden. Relevante Informationen rund um das Thema Malnutrition hat das KfH nun in einer neuen Broschüre mit dem Titel „Mangelernährung vermeiden. Vital leben.“ zusammengestellt; die fachliche Beratung erfolgte durch den Nephrologen und Diabetologen Dr. Bertil Oser vom KfH-Nierenzentrum Bernkastel-Kues sowie die ernährungsmedizinische Beraterin Ruth Kauer.
„Eine Mangelernährung hat Auswirkungen auf die Lebensqualität: Aufgenommene Nährstoffe versorgen den Körper mit Energie und mit Vitaminen und Mineralstoffen. Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate sind wichtig, damit nicht die körpereigenen Reserven aus dem Muskel abgebaut werden“, erklärt Oser. Bei nicht ausreichender Versorgung könne sich eine gefährliche Abwärtsspirale entwickeln: Man fühle sich schlapp und antriebslos. „Generell ist regelmäßiges Essen essenziell. Ich rate daher zu vielen kleinen Zwischenmahlzeiten“, ergänzt Kauer.
Die Broschüre steht zum Download auf www.kfh.de/infomaterial oder kann unter info@kfh-dialyse.de bestellt werden.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 unter dem Namen Kuratorium für Heimdialyse e. V. gegründet und ist der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In über 200 KfH-Zentren werden ca. 19.000 Dialysepatienten sowie rund 70.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.
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