In Empfang nahm das neue Arbeitsgerät stellvertretend Yannik Lippold. Er absolviert eine Ausbildung zum Baugeräteführer und folgt damit den Fußstapfen seines Vaters, der ebenfalls bei dem gleichen Arbeitgeber als Maschinist arbeitet. Seinen Namen durfte er auf der Fahrerkabine verewigen – dem Beispiel sollen auch die anderen 17 Azubis folgen. Anders als sonst ist die Baumaschine nicht komplett im enzianblauen RAL-Ton 5010 gehalten, sondern in Weiß mit enzianblauer Beschriftung wie #Baggern macht Spaß, #Geht ab oder #Mach mit bei der Straßenbande.
„Unser Bagger muss anders sein und auffallen. Deswegen wurde auch bewusst das Heck beklebt, damit jeder, der die Baumaschine mit dem Aufkleber Straßenbande sieht, sie mit Lukas Gläser in Verbindung bringt. Das soll ein Markenzeichen werden“, führt Christoph Kübler aus. Was verspricht er sich davon? „Unsere Branche hat leider ein Imageproblem. Sie muss sexy werden und Baggerfahren muss so attraktiv werden wie Playstation zu spielen“, fordert er. Die neue Baumaschine soll darum den Nachwuchs animieren, das Interesse an Bauberufen und einer Ausbildung bei Lukas Gläser wecken, ob im kaufmännischen oder im gewerblichen Bereich.
Die Firmengruppe betreibt Steinbrüche, Asphaltmischanlagen und auch eine Bauabteilung, bestehend aus Tief- & Straßenbau, Kabelbau, Bau- und Betonsanierung. Beteiligungen in der Transportbeton- und Recyclingindustrie, aber auch im Verkehrssicherungsbereich runden das Portfolio ab. „Inzwischen haben wir eine Ausbildungsquote von acht Prozent. Darauf können wir wirklich stolz sein, wenn man bedenkt, dass die Ausbildungsquote in der deutschen Industrie bei durchschnittlich vier Prozent liegt“, zieht der Geschäftsführer den Vergleich. Mittlerweile sei es auch gelungen, bereits ein Jahr im Voraus, Ausbildungsplätze wie für Bürokaufmann oder -kauffrau, Straßenbauer/-in, Aufbereitungsmechaniker/-in, Beton- und Stahlbetonbauer/-in, Baugeräteführer/- in, Land- sowie Baumaschinenmechatroniker/-in, Verfahrensmechaniker/-in oder Vermessungstechniker/- in zu vergeben.
„Unser Ziel muss sein, dass wir unsere Auszubildenden selbst aussuchen können“, erklärt Christoph Kübler. Daher investierte das Unternehmen die letzten Jahre in Personalmaßnahmen sowie Werbung. Auszubildende mit hohem Engagement und überdurchschnittlichen Leistungen bekommen für bis zu sieben Monate kostenfrei ein Azubiauto gestellt – den Sprit sponsert das Unternehmen. So wie der Pkw im enzianblauen Firmendesign soll auch die neue Baumaschine ein Anreiz für den Nachwuchs sein, sich bei Lukas Gläser zu bewerben.
„Cat ist technisch raffiniert und die Maschine hat was auf dem Kasten“, bewertet der Firmenchef das Konzept des Azubibaggers, hinter dem ein Cat Kettenbagger 315 steckt. Bei der Umsetzung der Ausrüstung hat die Zeppelin Niederlassung Böblingen unterstützt, aber auch andere Firmen waren beteiligt, dass der Bagger dem neuesten technischen Stand entspricht. Neben einem vollhydraulischen Schnellwechsler gab es von Holp den endlosen Drehantrieb Rototop. Das Löffelpaket stammte von HS Schoch. Sitech lieferte die Maschinensteuerung in Form von Trimble Earthworks. „Wir wollen gleich von Anfang an auf die 3D-Steuerung setzen und dem Nachwuchs die angehenden Grundlagen vermitteln, die es im Straßen- und Tiefbau in Zukunft braucht“, so der Geschäftsführer.
Auf dem richtigen Weg mit der Fachkräftesicherung sieht ihn damit Martin Wurst, der seitens Baumaschinen-Vertrieb von der Zeppelin Niederlassung Böblingen die Unternehmensgruppe seit vielen Jahren begleitet: „Die Idee des Azubibaggers ist nicht neu, aber anders. Ich kenne keinen, der so viel Herzblut in die passende Ausrüstung gesteckt hat“, meint er zu dem Konzept.
Geplant hat Christoph Kübler, dass die Auszubildenden einmal im Jahr gemeinsam eine Baustelle in der Region realisieren – in Zukunft auch mit ihrem neuen Arbeitsgerät. 2020 wurde bereits der Innenhof an der Kita Pfarrgartenstraße in der Nachbargemeinde Kirchberg an der Murr umgestaltet und wieder nutzbar gemacht. Auch in diesem Jahr steht schon fest, welche Azubibaustelle der Nachwuchs in Angriff nehmen wird: So sollen am Firmensitz in der Gemeinde Aspach im Ortsteil Allmersbach am Weinberg die Friedhofsmauern instand gesetzt und Parkplätze erneuert werden. „Wichtig ist für unsere Azubibaustelle, dass möglichst viele Nachwuchskräfte der verschiedensten Berufsgruppen mitwirken und unsere Auszubildenden übergreifend Hand in Hand arbeiten, um gemeinsam ein Projekt umzusetzen. Das gilt dann auch für den Azubibagger. Mit ihm müssen nicht nur Baugeräteführer umgehen können, sondern auch unsere anderen Azubis“, erklärt Geschäftsführer Christoph Kübler die Intention.
Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH
Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.737 Mitarbeitern und einem 2020 erwirtschafteten Umsatz von rund 1,09 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.
Weitere Informationen unter zeppelin-cat.de.
Über den Zeppelin Konzern
Der Zeppelin Konzern bietet Lösungen in den Bereichen Bauwirtschaft, Antrieb und Energie sowie Engineering und Anlagenbau an und ist weltweit in 43 Ländern und Regionen an mehr als 220 Standorten aktiv. Rund 10.000 Mitarbeiter arbeiten in einer Managementholding, sechs Strategischen Geschäftseinheiten und einem Strategischen Managementcenter (= Zeppelin Digit) zusammen: Baumaschinen Zentraleuropa, Baumaschinen Nordics, Baumaschinen Eurasia (Vertrieb und Service von Bau-, Bergbau und Landmaschinen), Rental (Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) sowie Zeppelin Digit (IT und Digitalisierung). Alle digitalen Geschäfte werden bei Zeppelin Digit gebündelt. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro. Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Der Zeppelin Konzern ist ein Stiftungsunternehmen. Seine Wurzeln liegen in der Gründung der Zeppelin-Stiftung durch Graf Ferdinand von Zeppelin im Jahr 1908.
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