31. Film Festival Cologne startet

  • Rund 100 Einzelveranstaltungen und 20 filmstiftungsgeförderte Filme
  • Prominente Preisträger:innen: Maria Schrader, Albrecht Schuch, Gaspar Noé, Phil Garbsky, Steve McQueen
  • 6. European Series Day am 21. Oktober 
  • 4. Ausgabe der erfolgreichen Marktplattform European Work in Progress im Vorfeld des Festivals

„Die Macht der Bilder“ steht bei der 31. Ausgabe des Film Festival Cologne vom 21. bis 28. Oktober im Fokus eines der größten Kulturevents des Landes. Bei mehr als 100 Einzelveranstaltungen präsentiert das Festival herausragende internationale Spielfilme, Dokumentarfilme, Serien sowie weltweit wichtige Trends und Entwicklungen audiovisuellen Erzählens. Partner und Förderer sind das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Köln und die Film- und Medienstiftung NRW.

Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW: „Das Film Festival Cologne ist Branchenplattform und Publikumsevent. Es bringt aufregende internationale Filmkünstler:innen nach Köln, und mit 20 Produktionen sind auch das Film- und Medienland NRW und seine Filmemacher:innen präsent. Wir wünschen allen Bersucher:innen eine inspirierende Festivalwoche.“

Filmpreis Köln 2021 geht an Oscar-Preisträger Steve McQueen
Der renommierte Filmpreis Köln, gestiftet von Stadt Köln und Filmstiftung NRW, geht in diesem Jahr an den britischen Regie-Star und Oscar-Preisträger Steve McQueen („12 Years a Slave“). McQueen wird für seinen besonderen Beitrag zur Weiterentwicklung der Film- und Mediensprache geehrt. Der Hauptpreis des Film Festival Cologne ist mit 25.000 Euro dotiert. Er wird bei der Abschlussgala am 28. Oktober im Kölner E-Werk vergeben.

Filmpreis NRW
Um den Filmpreis NRW konkurrieren zwölf fiktionale wie dokumentarische Filme, die in NRW gedreht, von NRW-Produzent:innen realisiert oder aber von NRW-Regisseur:innen inszeniert worden sind. Neben „Annette“ von Star-Regisseur Leos Carax, dem Eröffnungsfilm der diesjährigen Filmfestspiele von Cannes, sind u.a. zu sehen: „Lieber Thomas“ von Andreas Kleinert, „Niemand ist bei den Kälbern“ von Sabrina Sarabi, sowie „Monte Verità – Der Rausch der Freiheit“ von Stefan Jäger. Die Dokumentarfilme „Zuhurs Töchter“ von Laurentia Genske und Robin Humboldt, Georg NonnenmachersAuf Anfang“, „Endlich Unendlich“ von Stephan Bergmann und „In den Uffizien“ von Corinna Belz und Enrique Sánchez Lansch. Der mit insgesamt 20.000 Euro dotiert vergebene Preis wird gestiftet vom Land Nordrhein-Westfalen, der Stadt Köln und der Film- und Medienstiftung NRW.

Weitere Preisträger und Preise
Mit dem International Actors Award zeichnet das Festival den derzeit wohl gefragtesten und erfolgreichsten deutschen Schauspieler Albrecht Schuch (Deutscher Filmpreis, Deutscher Fernsehpreis, Günter Rohrbach Filmpreis, zwei Lolas, Goldene Kamera, deutscher European Shooting Star 2021 usw.) aus. Beim Film Festival Cologne ist er u.a. in Andreas Kleinerts Biopic „Lieber Thomas“ über den DDR-Poeten Thomas Brasch zu sehen.

Der französische Regisseur Gaspar Noé wird für seinen neuen Film „Vortex“ mit dem Hollywood Reporter Award für den besten fiktionalen Beitrag in den Wettbewerbsreihen ausgezeichnet.

Den Phoenix Preis erhält der britische Dokumentarfilmer Phil Grabsky für seine einzigartige dokumentarische Langzeitbeobachtung „My Childhood, My Country: 20 Years in Afghanistan“.

Zum zweiten Mal wird der Manfred Stelzer Preis für besondere deutsche Komödien verliehen. Er geht an Regisseurin Maria Schrader für ihren mit vier Lolas ausgezeichneten Film „Ich bin dein Mensch“, dem deutschen Kandidaten für die Oscars 2022.

Nach seiner Premiere im vergangenen Jahr verleihen FFCGN und das Land NRW erneut den „NRW Medienpreis für entwicklungspolitisches Engagement“, den einzigen Preis dieser Art vor dem Hintergrund der globalen Herausforderungen. Die Preisverleihung findet am 27. Oktober im Anschluss an den Global Day 2021 statt.

4. European Work in Progress Cologne (19. – 21.10.2021; Cinenova Köln)
Die Marktplattform „European Work in Progress Cologne“ (EWIP) findet im direkten Vorfeld des Festivals statt. 140 Projekte aus insgesamt 61 Ländern haben sich beworben. 24 Produktionen – Spielfilme, Dokumentar- und Animationsfilme – aus 22 Ländern, die für eine internationale Kinoauswertung vorgesehen sind, wurden ausgewählt. In Köln stellen sie sich internationalen Verleihen, Weltvertrieben, Produktionen, Festivals sowie Finanziers vor. Die internationale Jury besteht in diesem Jahr aus Alexander Bohr (Regisseur, Mainz), Clémence Lavigne (The Party, Paris), Daniel Melamed (New Cinema Ltd., Tel Aviv), Aranka Matits (Featurette, Amsterdam) und Fabian Massah (Endorphine, Berlin). Die Gewinner:innen werden mit Preisen im Wert von 52.500 Euro ausgezeichnet. EWIP wird organisiert in Kooperation mit der AG Verleih und gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW.

6. European Series Day (21.10.2021; Filmpalast Köln)
Die Trends im stetig wachsenden europäischen Serienmarkt stehen im Mittelpunkt der sechsten Ausgabe des European Series Day. Produzent:innen, Autor:innen und Sendervertreter:innen geben Einblicke in ihre Arbeit und diskutieren Fragen der Stoffentwicklung, (Ko-)Produktion und Auswertung serieller Inhalte. „Druck“-Schauspielerin Tua El-Fawwal beschäftigt sich mit Diversität in europäischen Serien. Annette Hess („Weissensee“, „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“) und Juliana Lima Dehne („1899“) sprechen über die Entwicklung historischer Stoffe. Ebenfalls auf dem Programm stehen Case Studies neuer Produktionen aus Deutschland und Europa, darunter die filmstiftungsgeförderten Serien „Faking Hitler“, produziert von UFA Fiction für TVNOW, und „Die Wespe“, die Gaumont für Sky Deutschland realisierte. Beide Serien werden als Weltpremiere in Köln gezeigt. Vorgestellt wird auch die MEDIA geförderte Thriller-Serie „Furia“. Die norwegisch/deutsche Koproduktion (Monster Scripted/X Filme) eröffnet das Film Festival Cologne am 21. Oktober. Veranstalter des 6. European Series Day sind das Film Festival Cologne, Creative Europe Desk NRW, die ifs internationale filmschule köln sowie die Film- und Medienstiftung NRW.

Producers Xchange – Total Transformation & Unterhaltung ist Vielfalt (22.10.2021; Filmpalast Köln)
Der erste Part des Festivaltages stellt sich den enormen Veränderungen und Entwicklungen des aktuellen Marktes. „Authentizität und Augenhöhe“, „Virtueller Weltenbau“, „Studio- und Ressourcenverknappung“ und „Die nötige Vielfalt“ sowie „How to Digital“ stehen im Mittelpunkt des Vormittags, der in Kooperation mit den MMC Studios Köln stattfindet. Der Nachmittag steht dem Werkstattgespräch 1 „Unterhaltung ist Vielfalt“, das in der Reihe „Vom Wert der Unterhaltung“ stattfindet, zur Verfügung. Es beschäftigt sich mit der Abbildung von Wirklichkeit und Diversität in unterhaltenden Genres. Nach einem Input der Kultur- und Medienjournalistin Dr. Heike Hupertz diskutieren Frank Beckmann (NDR Fernsehen); Prof. Nico Hofmann (UFA), Nina Klink (Seapoint Productions), Bendix Lippe (Fernsehrat ZDF) und Shary Reeves (Moderatorin). DWDL-Chefredakteur Thomas Lückerath moderiert. Veranstalter sind der Film- und Medienverband NRW e.V., das Grimme-Institut, die Produzentenallianz und die Film- und Medienstiftung NRW in Kooperation mit dem Film Festival Cologne, der ifs internationale filmschule köln, den MMC Studios Köln, gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfahlen.

20 filmstiftungsgeförderte Produktionen beim Film Festival Cologne
In den unterschiedlichsten Reihen des Festivals laufen insgesamt 20 filmstiftungsgeförderte Produktionen, die das kreative Filmschaffen in NRW auf beste Weise widerspiegeln. Nationale wie internationale Produktionen, fiktional wie dokumentarisch.

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