- Die Award-Verleihung erfolgte in Berlin erstmalig in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom
- Karl-Heinz Rummenigge hielt die Laudatio für Uli Stielike, mit dem er acht Jahre gemeinsam in der Deutschen Nationalelf spielte
Bei der diesjährigen Award-Verleihung des Deutscher Fußball Botschafter e.V., die durch den Hausherrn der Deutschen Telekom AG Michael Hagspihl eröffnet wurde, setzte sich Uli Stielike in der Hauptkategorie gegen den ehemaligen Trainer der Orlando Pirates (Südafrika), Joe Zinnbauer, sowie dem in Malaysia tätigen Sportdirektor von Selangor FC, Michael Feichtenbeiner, durch.
Kai Havertz vom Chelsea FC gewann den Publikumspreis, der von den Fans per Online-Voting ermittelt wurde. Er setzte sich damit vor Toni Kroos von Real Madrid und Sara Däbritz von Paris Saint German durch. Mit dem FC Bayern München gewann erstmals ein Verein den Award in der Kategorie Ehrenpreis. Den Karl-Heinz Rummenigge stellvertretend für den Club entgegen nahm.
Bei der hochkarätig besetzten Veranstaltung wurde einmal mehr das sozial-gesellschaftliche Potenzial des Fußballs in den Fokus gerückt. Auch in diesem Jahr werden mit den Preisgeldern weltweit soziale Projekte mit Fußballbezug gefördert. So geht die Förderung für den Hauptpreis beispielsweise nach Bolivien, Südafrika und Malaysia. Zudem wählten Kai Havertz die DRK Fluthilfe sowie Bayern München sein Engagement FC Bayern Hilfe e.V. aus.
Die Jury, besetzt mit renommierten Persönlichkeiten des Fußballs, nominierte für den Hauptpreis Michael Feichtenbeiner, Joe Zinnbauer und den späteren Sieger Uli Stielike. Vize-Weltmeister und Europameister Stielike, der in den siebziger und achtziger Jahren Real Madrid zu zahlreichen Titeln führte, trainierte im Anschluss neben einigen internationalen Vereinen auch die Nationalmannschaften von Deutschland (U19 – U21), der Elfenbeinküste und Südkoreas, mit der er Vize-Asienmeister wurde. Die Laudatio für Uli Stielike hielt Karl-Heinz Rummenigge, mit dem er acht Jahre gemeinsam in der Deutschen Nationalmannschaft spielte.
Der Präsident des Deutscher Fußball Botschafter e.V., Roland Bischof, erläuterte zu den Nominierten: „Alle drei haben durch ihr Wirken im Ausland zum positiven Ansehen Deutschlands in der Welt beigetragen. Dieses ist das maßgebliche Kriterium bei einer Nominierung durch die Jury.“
Der ehemalige FC Bayern-Spieler und heutige Fußballexperte Dietmar „Didi“ Hamann hielt die Laudatio auf den FC Bayern München, der im letzten Jahr alle sechs bedeutenden Vereinstitel gewann, was vor ihm nur dem FC Barcelona gelang. Zudem engagiert er sich seit Jahrzehnten auch neben dem Platz und hat dafür mit der Engagement FC Bayern Hilfe e.V. einen eigenen Verein gegründet. Durch die große sportliche Leistung machte der Verein weltweit auf sich aufmerksam und trug erneut dazu bei, den deutschen Fußball in der Welt positiv zu repräsentieren. Karl-Heinz Rummenigge bedankte sich mit den Worten: „Wenn wir zu diesem Ansehen beitragen konnten, so macht uns das ebenso dankbar wie demütig. Fußball ist und bleibt eines der verbindendsten Elemente der Gesellschaft.“
In einem kurzen Talk mit Johannes Ebert, dem Generalsekretär des Goethe-Instituts und Dr. Norbert Taubken wurden die unterschiedlichen Motive und Umsetzungsansätze zum Thema „Fußball & soziales Engagement“ diskutiert. Zudem stellte der gemeinnützige Verein sein neues Projekt „Champs of Charity“ vor, bei dem zahlreiche Fußballpersönlichkeiten vormals siegreicher, deutscher WM- und EM Teams mitmachen, um Geld für die sozialen Projekte zu sammeln. Den Anfang machten Berti Vogts, Uli Hoeneß und Bernd Schuster, die sich für den guten Zweck vom Künstler „Flör“ portraitieren ließen.
Dass der Verein längst zu einer Fußballbotschafter-Familie zusammengewachsen ist, zeigte auch der Umstand, dass zahlreiche ehemalige Nominierte und Gewinner nach Berlin kamen – so Eckhard Krautzun, Gert Engels, Bernd Stange oder Horst Kriete, die Initiator Roland Bischof seinerzeit noch in China, Japan, Singapur und Südafrika besuchte und denen ihr lockeres Wiedersehen auf der Bühne sichtlich Spaß bereitete.
Und 2022 feiert der Deutsche Fußball Botschafter dann 10-jähriges Jubiläum.
Der Deutsche Fußball Botschafter e.V. mit Sitz in Berlin wurde 2012 von Roland Bischof gegründet und zeichnet deutsche Trainer/innen und Spieler/innen aus, die durch ihr Auftreten und Engagement zum positiven Image von Deutschland beitragen. Die Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld für soziale Projekte verbunden. Von Nepal bis Namibia: Der Verein konnte seit 2013 insgesamt mehr als 30 Förderprojekte weltweit unterstützen.
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