„Hier geht es nicht einfach nur darum, dass sich unsere Einkaufspreise stark erhöht haben“, so Ernst Prost. „Manche Rohstoffe sind zeitweise gar nicht mehr erhältlich, selbst wenn man bereit ist, sehr viel Geld auf den Tisch zu legen. Da geht es uns nicht anders als der Autoindustrie, die wegen des Mangels an Halbleitern ihre Produktion drosseln muss.“
Trotz dieser Schwierigkeiten erzielte LIQUI MOLY ein dickes Umsatzplus. Ernst Prost: „Noch vor drei Jahren haben wir in zwölf Monaten nicht so viel Umsatz gemacht wie jetzt in neun Monaten.“ Seit Februar verzeichnet das Unternehmen einen neuen Rekord für den jeweiligen Monat. Die Steigerung ist international deutlich größer als im deutschen Heimatmarkt, wo LIQUI MOLY längst etabliert ist. Und im Ausland ist das Wachstum in denjenigen Ländern besonders stark, in denen LIQUI MOLY sein breites Sortiment an Automotive-Chemie nicht wie meist üblich über unabhängige Importeure verkauft, sondern den Markt mit eigenen Tochtergesellschaft selber bearbeitet: Im wichtigsten Exportmarkt USA wuchs der Umsatz in den ersten neun Monaten um fast 50 Prozent und in Italien sogar um 130 Prozent.
Gleichzeitig stieg der Ertrag in dieser Zeit um 75 Prozent. In dieser Zahl spiegeln sich die Investitionen insbesondere im Marketing wider, mit denen sich das Unternehmen vor einem Jahr gegen die Auswirkungen der Pandemie stemmte. Das ging damals zulasten des Ertrags und zahlt sich heute aus.
Entsprechend zuversichtlich ist Ernst Prost für das letzte Quartal: „Geht es in diesem Tempo weiter, steuern wir nicht nur auf einen neuen Umsatzrekord hin, sondern auch auf das stärkste Umsatzwachstum seit vielen Jahren – trotz Pandemie und trotz Materialengpässen.“
Mit rund 4000 Artikeln bietet LIQUI MOLY ein weltweit einzigartig breites Sortiment an Automotiv-Chemie: Motoröle und Additive, Fette und Pasten, Sprays und Autopflege, Klebe- und Dichtstoffe. Gegründet 1957 entwickelt und produziert LIQUI MOLY ausschließlich in Deutschland. Dort wird es immer wieder zur besten Ölmarke gewählt. Das Unternehmen verkauft seine Produkte in 150 Ländern und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 611 Mio. Euro.
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