Architektenwettbewerb in Form einer Mehrfachbeauftragung läuft bereits
Das Ludwigshöhviertel entsteht im Süden Darmstadts auf dem Gelände der ehemaligen Cambrai-Fritsch-Kaserne und der Jefferson-Siedlung. Für die Quartiersentwicklung hat die Bauverein AG ca. 25 ha für ca. 1.400 Wohneinheiten von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erworben. Das Areal wurde in mehrere Baufelder unterteilt und in einem Bieterverfahren unterschiedlichen Projektentwicklern angeboten. Die NHW bereitet die Bebauung ihrer Grundstücke derzeit mit einem Architektenwettbewerb in Form einer Mehrfachbeauftragung vor. Ziel ist eine hohe architektonische Qualität und Vielfalt. Bis zum 30. Juli 2021 hatten die Wettbewerber Zeit, ihre Pläne, Entwürfe und Modelle einzureichen. Die Entscheidung, wer den Zuschlag bekommt, wird voraussichtlich im November feststehen. Das Preisgericht beurteilt, welche Teilnehmer die Hauptbewertungskriterien – Städtebauliche Konzeption, Erfüllung von Raumprogramm und funktionalen Anforderungen, gestalterische und räumliche Qualität, Wirtschaftlichkeit – am besten erfüllt haben. Neben den Wohnungen sind auch 1.000 Abstellplätze für Fahrräder und 24 Pkw-Außenstellplätze geplant. Weitere Parkmöglichkeiten für Anwohner werden in drei Quartiersparkhäusern in der direkten Umgebung zur Verfügung gestellt. Läuft alles nach Plan, könnte frühestens 2023 der erste Spatenstich erfolgen; die ersten Wohnungen könnten Ende 2025 bezugsfertig sein. Insgesamt investiert die NHW rund 120 Millionen Euro in das Projekt. In unmittelbarer Nähe befinden sich in der Lincoln-Siedlung weitere 248 Bestandswohnungen der NHW.
Das Ludwigshöhviertel
Das Ludwigshöhviertel liegt zwischen den Stadtteilen Bessungen und Eberstadt und ist als modernes, neues Quartier für rund 3.100 Menschen geplant. Übergeordnetes Ziel ist ein sozial gemischtes, generationenübergreifendes Stadtviertel für alle Bevölkerungsgruppen. Es soll bezahlbaren Wohnraum, ein familien-, kinder-, jugend-, senioren- und behindertengerechtes Umfeld mit einer guten Ausstattung an sozialer Infrastruktur, Versorgungseinrichtungen des täglichen Bedarfs sowie Naherholungs- und Freizeitflächen für alle Bewohnergruppen bereitstellen. Neben den 1.400 Wohnungen sind u.a. ein Bildungscampus mit Grundschule, drei Kitas und ein Familienzentrum sowie Wald-, Biotop- und Artenschutzflächen geplant. Angestrebt werden außerdem eine möglichst emissionsarme bzw. emissionsfreie Energieversorgung sowie ein modernes Verkehrskonzept, das ÖPNV, Fuß- und Radverkehr sowie Sharing-Angebote fördert. Unter anderem soll die Straßenbahnlinie 3 verlängert werden und mit zwei neuen Haltestellen durch den Stadtteil führen. Zentrale Bestandteile des Mobilitätskonzeptes sind ein Mobilitätsmanagement vor Ort, das Mobilitätsalternativen zum eigenen Auto fördert, sowie ein konsequentes Parkraummanagement mit reduziertem Stellplatzschlüssel.
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit knapp 100 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 800 Mitarbeitende. Mit rund 59.000 Mietwohnungen in 120 Städten und Gemeinden in Hessen gehört sie zu den zehn führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Wiesbaden bewirtschaftet rund 11.600 Wohnungen, darunter rund 5.800 Wohnungen direkt in Wiesbaden, und hat mit dem Servicecenter in Darmstadt eine Außenstelle. Unter der NHW-Marke ProjektStadt werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Die Unternehmensgruppe arbeitet daran, ihren Wohnungsbestand perspektivisch auf 75.000 Wohnungen zu erhöhen und bis 2050 klimaneutral zu entwickeln. Um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen, hat sie gemeinsam mit Partnern das Kommunikations- und Umsetzungsnetzwerk "Initiative Wohnen 2050" gegründet. Mit hubitation verfügt die Unternehmensgruppe zudem über ein Startup- und Ideennetzwerk rund um innovatives Wohnen. www.naheimst.de
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