„Kreidezähne“ bei Kindern: Das können Eltern tun!

Kranker Zahnschmelz – Nährboden für MIH

Wenn die Schutzschicht bröckelt, ist der Zahn schmerzhaften Reizen von außen ausgesetzt. An MIH erkrankte Zähne sind besonders empfindlich beim Kontakt mit heißen oder kalten Speisen und Getränken. Auch das Zähneputzen tut oft weh. Die Demineralisation kann partiell auftreten, aber auch mehrere Zähne betreffen. Der Grund? Die Produktion von Phosphor und Calcium ist gestört. Die Schädigung des Zahnschmelzes hat bei den Kindern oft eine Schonhaltung zur Folge, die eine Kieferfehlstellung nach sich ziehen kann. Es besteht also rechtzeitiger Behandlungsbedarf vonseiten des Zahnarztes.

Was sind die Kennzeichen einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation?

Die Verfärbungen auf den Molaren (Backenzähnen) und Inzisiven (Schneidezähnen) deuten auf den Zahnschmelz-Defekt hin. Kleine weiße, braune oder gelbliche Flecken auf den Zähnen sind typisch für MIH. Schon die Milchzähne können erste Symptome einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation zeigen. Bei befallenen Milchzähnen (Milchmolaren-Hypomineralisation MMH) gibt es kein gesondertes Verfahren. Hier erfolgt die gleiche Therapie wie bei der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation.

Frühzeitige Behandlung – Schutzschild für den Zahnkern

Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation bei Kindern kann mit einer entsprechenden Prophylaxe und dental-medizinischen Versorgungsleistung behandelt werden. Alle drei Monate sollte eine zahnärztliche Kontrolle durchgeführt werden. Außerdem ist beim Zähneputzen Zahncreme mit einem hohen Fluorid-Gehalt empfehlenswert. Es gibt auch spezielle Gele, die die MIH-Zähne ummanteln. Sie bilden eine Barriere vor Belegen und Bakterien. Wenn der Zahnschmelzschwund schon stark fortgeschritten ist, bleibt leider nur noch die Überkronung. So kann der Zahn gerettet werden. Je früher mit der MIH Therapie begonnen wird, desto eher können Erfolge erzielt werden.

Mit der MIH-Therapie gegen die Wurzel allen Übels

An "Kreidezähnen" ist keine mangelhafte Mundhygiene schuld. Eher kommen Umweltgifte als Verursacher infrage. Stillende Mütter können Dioxin über die Muttermilch auf das Kind übertragen. Infektionen sowie Komplikationen bei der Geburt sind mögliche MIH-Treiber. Auch der in Plastik enthaltene Weichmacher Bisphenol A gilt als potenzieller Verursacher einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation. Antibiotika und andere regelmäßig eingenommene Medikamente können sich ebenfalls negativ auswirken. Eine spezielle MIH-Prävention gibt es nicht. Eltern sollten Kinder unter zwei Jahren möglichst von Plastikspielzeug und Nahrungsmitteln in Kunststoffverpackungen fernhalten.

Zahnfee gesucht bei der Behandlung der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation

Auch das Essverhalten der Kinder gibt Aufschluss. Der Zahnschmelz platzt bei den Kaubewegungen ab. Dies sensibilisiert die Zähne. Die Molaren-Inzisiven- Hypomineralisation geht mit beträchtlichen Beschwerden beim Kind einher. Nur ein Termin beim Zahnarzt kann in dem Fall Abhilfe schaffen. Schmerzen und Zahnarztbesuch sind jedoch für die meisten Kids eine Tortur. Dann ist ein einfühlsamer Zahnarzt gefragt.

Das Zahnärzte-Team von MOREZAHN hat viel Empathie für seine kleinen Patienten. "Das Schmerzempfinden von Kindern ist stark ausgeprägt. Hier muss man besonders vorsichtig agieren. Wir versuchen zunächst die erkrankten Zähne mit einem Fluoridlack zu erhalten." Und wenn das nicht ausreicht, die Substanz schon stärker angegriffen ist? Die MOREZAHN-Crew: "Manchmal kann eine Versiegelung der Fissuren helfen. Und eine Teilnarkose bei der Zahnbehandlung, um Kinderängste gering zu halten, wenn der Bohrer zum Einsatz kommen muss. Wir bauen bei den Kids keinen Druck auf. Sie sollen auf spielerische Weise lernen, wie wichtig Zahngesundheit für sie ist."