Ehrenamtliche von IJM werden am 16. Oktober in 22 Städten in Deutschland unterwegs sein, um die Geldscheine in deutschen Innenstädten unter die Menschen zu bringen. Damit soll auf die Schicksale der Betroffenen von moderner Sklaverei aufmerksam gemacht werden. Darüber hinaus beteiligen sich an der Aktion mehr als 40 Geschäfte, von Weltläden über Buchhandlungen bis zu Cafés. Dort werden die 80-Euro-Scheine mit dem Wechselgeld an die Kunden ausgeben. Die Aktion findet dieses Jahr bereits zum zweiten Mal in Folge statt.
Moderne Sklaverei auch in Europa
Die Geldscheine zeigen die Gesichter von Godson aus Ghana, Anna aus Rumänien und Cassie aus den Philippinen. Hinter jedem Namen steht die Geschichte eines Menschen, der aus Sklaverei befreit wurde. Der Wert 80 Euro steht für den durchschnittlichen Preis eines Menschen in Sklaverei*. Weltweit arbeitet IJM dafür, Sklaverei und Gewalt an Menschen in Armut zu bekämpfen. Dietmar Roller, Vorstandsvorsitzender von IJM Deutschland, berichtet: „Weltweit werden heute schätzungsweise mehr als 40 Millionen Menschen skrupellos versklavt und ausgebeutet – beinahe 2 Millionen davon alleine in Europa! Deswegen brauchen wir auch in Deutschland Unterstützung, um diesen unhaltbaren Zustand zu beenden.“
Informationen zur Aktion: https://www.stoppsklaverei.de/
* Dieser Wert geht zurück auf Berechnungen des US-amerikanischen Soziologen und Sklavereiexperten Kevin Bales.
IJM Deutschland e.V. ist der deutsche Zweig der weltweit größten Anti-Sklaverei-Organisation International Justice Mission. Über 66.000 Menschen konnte IJM bereits aus Sklaverei und Unterdrückung befreien. Neben der finanziellen Förderung von Projekten gegen Sklaverei möchte IJM Deutschland die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft aufklären und mobilisieren. Dazu kann IJM auf die Unterstützung eines deutschlandweiten Netzwerks an ehrenamtlichen Aktivistinnen und Aktivisten zurückgreifen, die nun den Aktionstag vor Ort durchführen.
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