Formycon veröffentlicht Halbjahresergebnis 2021

  • Konzernumsatz mit 20,3 Millionen Euro über H1-Vorjahresniveau
  • EBITDA in Höhe von -9,7 Millionen Euro und Halbjahresergebnis mit -10,2 Millionen Euro entsprechend der Planung
  • Ergebnis bedingt durch Investitionen in die nicht-verpartnerten Projekte FYB206 und FYB207
  • Signifikante Fortschritte in den Biosimilar-Projekten und dem COVID-19-Medikament

Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat am heutigen Tag ihr Finanzergebnis für das erste Halbjahr 2021 bekanntgegeben.

Die Finanzkennzahlen der Formycon-Gruppe entwickelten sich zum Stichtag des 30. Juni 2021 wie erwartet. Der Umsatz des Konzerns, der neben der AG die beiden voll konsolidierten Tochtergesellschaften Formycon Project 201 GmbH und Formycon Project 203 GmbH sowie die Beteiligung an der FYB 202 GmbH & Co. KG, die nicht konsolidiert wird, umfasst, betrug in den ersten sechs Monaten 2021 insgesamt 20,3 Millionen Euro (H1/2020: 16,5 Millionen Euro). Für das Gesamtjahr 2021 rechnet Formycon auf Konzernebene weiterhin mit Erlösen oberhalb des Vorjahresniveaus (2020: 34,2 Millionen Euro).

In der aktuellen Unternehmensphase fokussiert sich die Formycon-Gruppe auf Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten für die eigenen bzw. die auslizenzierten Biosimilar-Projekte sowie das eigene COVID-19-Medikament (FYB207). Aus den Entwicklungsleistungen für die auslizenzierten bzw. partnerschaftlich entwickelten Projekte resultieren auch die derzeitigen Umsatzerlöse. Nach einer erfolgreichen Zulassung dieser Produkte ist Formycon zudem an den späteren Vermarktungserlösen beteiligt.

Das Konzern-Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf -9,7 Millionen Euro (H1/2020: -0,9 Millionen Euro), das operative Ergebnis (EBIT) sowie das Konzern-Periodenergebnis lagen zum 30. Juni 2021 bei rund -10,2 Millionen Euro gegenüber -1,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Veränderungen im Vergleich zur Vorjahresperiode sind vor allem auf Investitionen in die eigene Pipeline zurückzuführen. In der Entwicklung des präklinischen Biosimilar-Kandidaten FYB206 wurden signifikante Fortschritte erzielt und die Entwicklung des innovativen SARS-CoV-2-Medikaments FYB207 wurde mit hoher Geschwindigkeit vorangetrieben. In Zusammenarbeit mit erfahrenen europäischen Herstellern hat Formycon die Entwicklung des Produktionsverfahrens für FYB207 forciert und bereits Material in einem Pilotmaßstab für präklinische In-vivo-Studien hergestellt sowie mit dem Scale-up in einem großen GMP Maßstab für die Versorgung der klinischen Prüfungen begonnen. Gleichzeitig wurde die gesamte Infrastruktur für die Durchführung der präklinischen In-vivo-Studien und den Start der klinischen Entwicklung zusammen mit erfahrenen Auftragsunternehmen aufgebaut. In den Kennzahlen sind noch keine Erträge aus der bewilligten und bis zu 12,7 Millionen Euro umfassenden Förderung im Rahmen der Bayerischen Therapiestrategie zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie durch den Freistaat Bayern enthalten, da eine erste Tranche in Höhe von 1,5 Millionen Euro erst nach dem Stichtag ausgezahlt wurde.

Wie auch in den vergangenen Jahren, zeigt sich die finanzielle Ausstattung des Konzerns solide: Die liquiden Mittel, die den Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben sowie Wertpapiere umfassen, betrugen zum Stichtag rund 33,6 Millionen Euro. Unter Einbeziehung der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von rund 9,6 Millionen Euro verfügte die Formycon-Gruppe zum Stichtag über liquide Mittel in Höhe von insgesamt etwa 42,2 Millionen Euro (H1/2020: 26,2 Millionen Euro).

Die Formycon AG als die zentrale Entwicklungs- und operative Einheit des Unternehmens erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von ca. 12,4 Millionen Euro (H1/2020: 12,0 Millionen Euro). Das Ergebnis dieser Periode betrug -10,1 Millionen Euro (H1/2020: -1,3 Millionen Euro).

Dr. Nicolas Combé, CFO der Formycon AG, kommentiert das Halbjahresergebnis wie folgt: „Der Fortschritt unserer Entwicklungsaktivitäten, sowohl bei den Biosimilar-Kandidaten als auch bei unserem innovativen COVID-19-Medikament, spiegelt sich in den Halbjahreszahlen wieder. Mit der Einreichung des Zulassungsantrags für unseren Lucentis®1 Biosimilar-Kandidaten FYB201 bei der FDA und der EMA durch unseren Lizenznehmer wurde zudem der Weg in Richtung zukünftiger Vermarktungserlöse geebnet. Gleichzeitig haben wir intensiv in unsere eigenen Entwicklungs-Projekte investiert, um nachhaltige Werte zu schaffen und damit weiteres Wachstum zu generieren.“

Den vollständigen Halbjahresbericht finden Sie im Internet unter https://www.formycon.com/investoren/finanzberichte/

1)Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.

Über Biosimilars:

Biopharmazeutika haben seit den 1980er-Jahren die Behandlung schwerwiegender Erkrankungen wie Krebs, Diabetes, Rheuma, Multipler Sklerose und erworbener Blindheit revolutioniert. In den kommenden Jahren laufen viele Patente auf Biopharmazeutika aus – bis 2025 verlieren Medikamente mit einem Umsatz von ca. 100 Milliarden Dollar ihren gesetzlichen Schutz. Biosimilars sind Nachfolgeprodukte von biopharmazeutischen Arzneimitteln, deren Marktexklusivität ausgelaufen ist. Der Zulassungsprozess in den hoch regulierten Märkten wie EU, USA, Japan, Kanada und Australien folgt dabei strikten regulatorischen Anforderungen, die an der Vergleichbarkeit des Biosimilars mit dem Referenzprodukt ausgerichtet sind. Für das Jahr 2020 wird der weltweite Umsatz mit Biosimilars auf über 15 Milliarden Dollar geschätzt. Bis 2030 könnte er nach Analystenschätzungen auf über 60 Milliarden Dollar steigen.

Disclaimer:
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Über die Formycon AG

Formycon ist ein führender konzernunabhängiger Entwickler qualitativ hochwertiger biopharmazeutischer Arzneimittel, insbesondere Biosimilars. Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf Therapien in der Ophthalmologie und Immunologie sowie auf weitere wichtige chronische Erkrankungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung bis zur klinischen Phase III sowie der Erstellung der Zulassungsunterlagen ab. Mit seinen Biosimilars leistet Formycon einen bedeutenden Beitrag, um möglichst vielen Patienten den Zugang zu wichtigen und bezahlbaren Arzneimitteln zu ermöglichen. Derzeit hat Formycon vier Biosimilars in der Entwicklung. Basierend auf der umfangreichen Erfahrung in der Entwicklung biopharmazeutischer Arzneimittel, arbeitet das Unternehmen zudem an der Entwicklung eines innovativen COVID-19 Medikaments.

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