- Aller Anfang: Fritz von Opel holt sich den ersten Sieg auf der Hauptstadtstrecke
- Auf Rekordfahrt: 1928 lassen es Raketen-Fritz und der RAK 2 so richtig krachen
- Zum Abschluss: Großer Tourenwagen-Sport mit Opel Calibra in DTM und DTC
Opel hat auf der Berliner Avus Geschichte geschrieben. Vor genau einhundert Jahren siegte Fritz von Opel beim Eröffnungsrennen der „Automobil-Verkehrs- und Uebungsstraße“ am Grunewald. Und auch das letzte Rennen auf der berühmten Strecke gewann Opel: Stefan Kissling beendete die Rennsport-Ära auf der heutigen Stadtautobahn A 115 mit einem Doppelerfolg bei beiden Läufen der Deutschen Tourenwagen Challenge. In den dazwischenliegenden 77 Jahren erlebte die Avus wie so viele Rennstrecken Tragödien und Triumphe. Opel feierte große Stunden in Berlin – die bekannteste davon ist sicherlich die Rekordfahrt des Opel RAK 2. Auch beim heißen Ritt mit dem Raketenrenner saß Draufgänger Fritz von Opel hinterm Steuer – was ihm den Spitznamen „Raketen-Fritz“ bescherte.
1921 ging alles los: Erstes Rennen, erste Freudentränen
Schon in der Planungsphase, die bereits 1909 begann, wird für die Avus eine Doppelfunktion vorgesehen. Einerseits ist sie als wichtiger Teil des Verkehrsnetzes im Berliner Westen bestimmt. Andererseits soll sie als Rennstrecke die Massen begeistern. Das Streckenlayout ist für diesen Zweck eigentlich nicht ideal: Zwei Geraden mit je rund neun Kilometern Länge, die an ihren Enden mit zwei weiten Schleifen verbunden sind. Für Zuverlässigkeitsversuche eignet sich die Bahn weit besser als für spannende Überholduelle. Trotzdem fiebert ganz Deutschland dem ersten Rennen entgegen, das am Eröffnungswochenende der Deutschen Automobil-Ausstellung 1921 angesetzt ist. Am 24. September um 11 Uhr ist es dann endlich soweit: 16 Rennwagen von neun Herstellern nehmen die Avus unter die Räder. Mehr als 200.000 Menschen schauen dabei zu – auf den frisch weißlackierten Tribünen, die meisten jedoch an der Strecke stehend. Für den Besucherandrang wurden rund um den Kurs 65 Kassenhäuschen aufgestellt, die seit den frühen Morgenstunden unablässig von Sonderzügen und -bussen angesteuert werden.
Das Feld wird paarweise im Abstand von 45 Sekunden am Torwächterhaus im Norden auf die Strecke gelassen. Fritz von Opel startet in der vorletzten Paarung. Sein feuerroter Opel 8/25-PS-Rennwagen mit seitengesteuertem 2,3-Liter-Reihenvierzylinder läuft hervorragend; unter dem Jubel des Publikums kämpft er sich Runde um Runde nach vorn. Am Ende distanziert er die Wettbewerber deutlich und siegt nach sieben Runden mit einer Zeit von 1:04:23 Stunden, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 128,84 Kilometern pro Stunde entspricht. Der zweitplatzierte Georg Klöble auf NSU liegt rund fünfeinhalb Minuten dahinter. Mit einer Zeit von 8:14 Minuten gelingt Fritz von Opel zudem die schnellste Runde des Wochenendes.
Auch am zweiten Renntag ist die Marke aus Hessen vorn dabei: Im Rennen 6 belegen Franz Breckheimer und Fritz von Opel die Plätze zwei und drei. Welche große Bedeutung der positive Auftritt der Rüsselsheimer in der Hauptstadt hat, verdeutlicht Fritz von Opel in einem Interview mit dem Berliner Tageblatt: „Ich kenne sonst keine Tränen, aber ich habe wie ein Kind geweint vor Freude.“
Auf vier und auf zwei Rädern: Opel siegt auch mit dem Motorrad
Feuchte Augen sind vom nächsten überragenden Sieg Fritz von Opels auf der Avus nicht überliefert, dafür aber eine Ehrenrunde mit großem Siegerkranz auf der Schulter. Am 24. Juni 1923 beweist von Opel einmal mehr sein sportliches Talent und tritt beim Rennen des Deutschen Motorradfahrer-Verbandes (DMV) an. Am Ende des Tages kann er sich auf seiner Opel 346-Kubikzentimeter-Rennmaschine trotz starker Konkurrenz als Sieger feiern lassen. In vier Runden erreicht er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 87 km/h. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten beträgt sechs Minuten. Der Name Opel ziert ab sofort auch im Zweiradsport die Avus-Siegerlisten.
Weißer Rauch über der Avus: Mit Raketenantrieb in ein neues Zeitalter
Mitte der 1920er wird die Avus weiter ausgebaut. Sie erhält eine Asphaltdecke statt des bisherigen Makadam-Belags, verbreiterte Schleifen aus Beton sowie neue Tribünen und eine moderne Lautsprecheranlage. Genau richtig für den spektakulärsten Tag in der 100‑jährigen Geschichte der Stre>Opel Corsa, Astra, Insignia und Co. täglich auf der Avus präsent – nicht auf der Suche nach der Ideallinie, sondern um zügig auf der Berliner Stadtautobahn voranzukommen, deren Teil die langen Geraden durch den Grunewald seit 80 Jahren sind.
Opel setzt heute erneut auf den spektakulären Rallyesport: Mit dem Kunden-Renner Corsa Rally4 und Turbo-Power sowie dem weltweit ersten elektrischen Rallye-Markenpokal. Beim ADAC Opel e‑Rally Cup fahren Teams aus fünf Nationen mit ihren rein batterie-elektrischen Opel Corsa-e Rally gegeneinander – emissionsfrei und zugleich voller Emotionen.
Opel ist einer der größten europäischen Automobilhersteller und dank seiner umfassenden Elektro-Offensive führend bei der Reduktion von CO2-Emissionen. Das Unternehmen wurde 1862 in Rüsselsheim gegründet und begann 1899 mit der Automobilproduktion. Opel gehört zur Stellantis NV, einem weltweit führenden Unternehmen für eine neue Ära der nachhaltigen Mobilität, das im Januar 2021 aus der Fusion der Unternehmen Groupe PSA und FCA Group entstanden ist. Weltweit sind Opel und die Schwestermarke Vauxhall in mehr als 60 Ländern vertreten. Opel treibt seine Internationalisierung weiter voran. Gegenwärtig setzt Opel seine Strategie zur Elektrifizierung des Portfolios konsequent um. Damit stellt Opel sicher, dass die zukünftigen Mobilitätsanforderungen der Kunden erfüllt werden – für einen nachhaltigen Erfolg. Bis 2024 wird es alle Opel-Modelle auch in elektrifizierten Varianten geben. Von 2028 an setzt Opel in Europa komplett auf batterie-elektrische Fahrzeuge.
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