Die aktuell stark steigenden Kraftstoffpreise wollen die Grünen durch einen Anstieg ihres sogenannten „Energiegeldes“ und durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ausgleichen. Während Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer eine Spritpreisbremse ins Gespräch gebraucht hat, hält Özdemir steigende Preise für richtig, will aber die Autofahrer über direkte Rückzahlungen entlasten. „Wir Grüne haben die Erhöhung der Pendlerpauschale damals mitbeschlossen. Gibt es einen fairen CO2-Preis, der kontinuierlich steigt, braucht es einen sozialen Ausgleich“, so Özdemir. „Wir wollen, dass alle davon profitieren, und nennen das Energiegeld, das pro Kopf und Jahr 75 Euro vorsieht.“ Diese Summe werde steigen, wenn auch die Kraftstoffpreise nach oben gehen. „Steigt der CO2-Preis, steigt auch das ausgezahlte Energiegeld.“ Zudem könnten die Autofahrer ja auf Busse und Bahnen umsteigen. „Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass der öffentliche Verkehr massiv ausgebaut wird. Das ist ein Maßnahmenmix aus verschiedenen Dingen, bei dem wir auch die soziale Komponente ausdrücklich im Blick haben.“
Redakteure: Birgit Priemer & Henning Busse
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