Für die Entwicklung einer CO2-Senkenstrategie haben HBB und BBE ein gemeinsames Impulspapier vorgelegt, da neben der Reduzierung von Treibhausgasemissionen zur Erreichung von Treibhaugasneutralität auch der Entzug von CO2 aus der Atmosphäre nötig ist, um Restemissionen zu kompensieren. In dem Impulspapier heißt es: „Bioenergie kann nicht nur im CO2-Kreislauf fossile Energie ersetzen und damit Emissionen reduzieren, sondern im Anbau, in der Energiebereitstellung und nach der Energiegewinnung als Treibhausgassenke wirken. Bioenergie stellt damit als einzige erneuerbare Energieform sowohl für die Vermeidung als auch für den Entzug von Treibhausgasen Lösungen bereit.“ BBE und HBB schlagen zu diesem Zweck vor, sämtliche negativen Emissionen in der Zielformulierung von Klimapolitiken zu berücksichtigen, eine nationale Treibhausgassenkenstrategie zu erarbeiten sowie die Nutzung aller nachhaltig verfügbaren Biomassepotenziale und damit einhergehender Senken zu ermöglichen. Sandra Rostek erläuterte: „Der CO2-Entzug aus der Atmosphäre ist schon Bestandteil der Klimaziele der EU und auch Deutschlands. Diese Ziele müssen jetzt unterfüttert werden. Wir brauchen eine Debatte darüber, wie wir die Ziele für den CO2-Entzug erreichen wollen. Diese Debatte wollen wir mit anstoßen, weil wir überzeugt sind, dass die Bioenergie mit ihrer Einbindung in den natürlichen CO2-Kreislauf eine Vielzahl an Chancen bietet, zum Aufbau von Treibhausgassenken beizutragen.“
Die Forderungen zur Bundestagswahl sowie das Impulspapier finden Sie auf der Webseiten des Hauptstadtbüro Bioenergie sowie des Bundesverband Bioenergie.
Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) ist der Dachverband des bundesdeutschen Bioenergiemarktes. Er wurde 1998 gegründet, um der Vielfalt des Bioenergiemarktes mit all seinen Erscheinungsformen und Technologielinien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor gerecht zu werden. Im BBE sind die Marktakteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette des biogenen Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarktes organisiert: vom Biomasseanbau und ihrer Bereitstellung über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zu der Planung und dem Betrieb von Bioenergieanlagen in den unterschiedlichen Sektoren. Forschungseinrichtungen und Universitäten ergänzen das Kompetenzfeld des Netzwerkes und tragen zu einem kontinuierlichen Know-how Transfer bei.
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