Bei der Eröffnung am vergangenen Freitag, 20. August, betonte Bürgermeister Otto Neuhoff: „Die Idee mit den Stadt-Terrassen finde ich absolut klasse! Sie laden dazu ein, eine Pause zu machen und stoßen die Diskussion an, wie der öffentliche Raum anders aufgeteilt werden und mehr Aufenthaltsqualität gewinnen könnte. Und diese Diskussion wollen wir führen.“
Evelin Unger-Azadi, Vertreterin des Verkehrsministeriums NRW im Bereich Mobilitätsmanagement und kommunale Mobilitätskonzepte: „Das Land stärkt den Fuß- und Radverkehr und vernetzt Bus und Bahn, On-Demand-Verkehre, Fahrrad-, Scooter- und Carsharing-Angebote. So werden Freiräume für mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität geschaffen. Auch innovative und flexible Stadtmöbel helfen, unsere Innenstädte zu guten Orten zu machen. Deswegen unterstützen wir das Projekt mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW sehr gern.“
Theo Jansen, Leiter der Koordinierungsstelle Rheinland des Zukunftsnetz Mobilität NRW, erläuterte die Rolle der Stadtmöblierung für die Kommunale Mobilitätswende: „Mit der temporären Umgestaltung schafft die Stadt ein passgenaues Experimentierfeld. Statt mögliche Lösungen nur in der Theorie zu diskutieren, können Veränderungen in der Praxis erlebt und getestet werden, ohne Verpflichtungen. Damit sind die Stadt-Terrassen auch ein gutes Mittel, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog zu treten.“
Die Stadt-Terrassen werden der Stadt Bad Honnef bis zum 17. September 2021 kostenlos durch das Zukunftsnetz Mobilität NRW zur Verfügung gestellt. Insbesondere an ihren Standorten in der Rommersdorfer Straße laden sie zum Verweilen ein und lassen sich ab sofort testen. Sie bestehen aus unterschiedlichen Modulen wie Sitznischen, Podesten und Fahrradständern.
Hintergrund
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk für Kreise, Städte und Gemeinden, die die kommunale Mobilitätswende voranbringen wollen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen diese Kommunen – vom Change-Management in der Verwaltung bis zur Förderberatzung für konkrete Konzepte. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Um den Netzwerkgedanken optimal nutzen zu können, sind die Koordinierungsstellen bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes wie folgt angesiedelt:
Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe: Nahverkehr Westfalen-Lippe
Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
Koordinierungsstelle Rheinland: Verkehrsverbund Rhein-Sieg
Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist ebenfalls angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Netzwerk wird gefördert durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW.
Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
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