aralympics 2020: Alle deutschen Athlet:innen in Tokio von Deutscher Sporthilfe unterstützt

Auf dem Weg nach Tokio hat die Deutsche Sporthilfe die 137 Athlet:innen, die bei den kommenden Paralympics an den Start gehen werden, mit insgesamt mehr als sechs Millionen Euro unterstützt. In den vergangenen zwölf Monaten erhielten sie in der unmittelbaren Vorbereitung insgesamt über 1,1 Millionen Euro, über alle Förderjahre hinweg mehr als 6,2 Millionen Euro.

Im Schnitt wurden die Sportler:innen vor Tokio knapp siebeneinhalb Jahre von der Deutschen Sporthilfe unterstützt. Fast jede:r Vierte aus dem Team ist zehn Jahre oder länger Teil der Sporthilfe-Förderung. Die Athletin mit der längsten Förderdauer ist die dreifache Speerwurf-Paralympicssiegerin Martina Willing, die bereits 1991 und damit vor 30 Jahren in die Sporthilfe-Förderung aufgenommen wurde. Bei den Männern steht mit knapp 23 Förder-Jahren der fünffache Paralympicssieger im Radsport, Michael Teuber, an der Spitze dieser Liste.

Die Athlet:innen des Deutschen Behindertensportverbandes erhalten von der Deutschen Sporthilfe eine Grundförderung analog zu der olympischer Athlet:innen und entsprechend dem jeweiligen Kader-Status. Für den Perspektivkader (bis zu 700 Euro/Monat) werden zum Teil Gelder des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat bereitgestellt, für den Paralympicskader (bis zu 800 Euro/Monat) zum Teil durch die Partner des Deutschen Behindertensportverbandes, darunter auch die Allianz und die Deutsche Telekom, beide Nationale Förderer der Deutschen Sporthilfe.

Zusätzlich 200 Euro/Monat erhalten Athlet:innen in der Nachwuchselite-Förderung, die durch die DFL Stiftung als Premium-Partner der Deutschen Sporthilfe finanziert wird. Zu diesem Kreis zählen u.a. die Tokio-Fahrer:innen Malte Braunschweig (Schwimmen), Merle Menje (Leichtathletik) und Tobias Meyer (Sportschießen).

Die parallel zum Sport studierenden Athlet:innen erhalten außerdem zusätzlich das Deutsche Bank Sport-Stipendium in Höhe von 300 Euro/Monat. Zu ihnen gehören unter anderen die beiden Rollstuhlbasketballerinnen Annabel Breuer, die 2020 als Sport-Stipendiatin des Jahres ausgezeichnet wurde, sowie ihre Mannschaftskollegin Katharina Lang, die in diesem Jahr zu den Top 5 der öffentlichen Online-Wahl gehörte. Das Ergebnis dieser Auszeichnung wird am 9. September 2021 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Deutsche Bank Tower in Frankfurt am Main bekannt gegeben.

Darüber hinaus profitieren die Tokio-Starter:innen von einem umfangreichen Versicherungspaket der Allianz oder von günstigen Auto-Mietkonditionen bei Mercedes-Benz. Die Verschiebung der Spiele von Tokio um ein Jahr nutzten viele Athlet:innen zudem für eines der regelmäßig angebotenen Bewerbertrainings der Deutschen Telekom, um bereits während der aktiven Laufbahn die Weichen für die berufliche Karriere zu stellen.

Medaillen der deutschen Starter:innen bei den Paralympics in Tokio werden analog zu den Olympischen Spielen honoriert: Für Gold 20.000 Euro, für Silber 15.000 Euro, für Bronze 10.000 Euro. Berücksichtigt wird auch hier jeweils der größte Erfolg der geförderten Athlet:innen, um unabhängig vom Wettkampfformat vergleichbare Unterstützung zu ermöglichen. Prämien für Mannschafts- und Staffel-Erfolge orientieren sich an der Aufteilung, werden jedoch gesondert durch den Gutachterausschuss der Deutschen Sporthilfe festgelegt. Die Prämien werden über zwölf Monate ausgezahlt.

Über Stiftung Deutsche Sporthilfe

Die Deutsche Sporthilfe begleitet seit 1967 deutsche Nachwuchs- und Spitzensportler:innen auf dem Weg in die Weltspitze. Seit ihrem Bestehen hat die Deutsche Sporthilfe bereits mehr als 53.000 Athlet:innen aus über 50 Sportarten mit rund 510 Millionen Euro an Fördermitteln sowie mit zahlreichen Maßnahmen zur persönlichen und schulischen bzw. beruflichen Entwicklung unterstützt. Mit Erfolg: Sporthilfe-geförderte Athlet:innen gewannen bislang 270 Goldmedaillen bei Olympischen Spielen sowie 345 Mal Gold bei den Paralympics.

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