Fluthilfe: Caritas international stellt weitere 15 Millionen Euro für Hilfen bereit

Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, unterstützt die Betroffenen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit weiteren 15 Millionen Euro. „Dank der überwältigenden Spendenbereitschaft“, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international, „konnten wir bereits im ersten Monat nach der Katastrophe tausenden von betroffenen Menschen schnell und unbürokratisch mit Soforthilfen unter die Arme greifen.“

Haushaltsbeihilfen, Wiederbeschaffung, technisches Gerät und Zusatzunterstützung

Neben der Auszahlung von einer Grundunterstützung von 200 Euro pro Person, wurden zusätzlich Haushaltsbeihilfen, etwa für die Wiederbeschaffung einer Waschmaschine, in Höhe bis zu 1000 Euro sowie Zusatzunterstützungen von bis zu 5000 Euro, beispielsweise für technisches Gerät wie Bautrockner, zur Beseitigung der Flutschäden bewilligt. Alle Auszahlungen werden in einer zentralen Datenbank vermerkt, um Mehrfachauszahlungen zu verhindern.

Psychosoziale und soziale Angebote der Caritas vor Ort

„Fast noch wichtiger als die materiellen Hilfsangebote“, sagt Oliver Müller, „waren im vergangenen Monat jedoch die psychosozialen und sozialen Angebote, welche die Caritasverbände vor Ort machen konnten.“ Sei es, dass sich die Mitarbeitenden der Caritas im Rahmen der mobilen Pflege mehr Zeit für Gespräche mit den Betroffenen genommen haben, seien es die Beratungsangebote rund um die Fluthilfen, die alle Caritasverbände innerhalb kürzester Zeit angeboten haben. „Das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen viele selbst von der Katastrophe betroffen sind, kann man gar nicht hoch genug bewerten“, sagt Oliver Müller.

Wiederaufbaumaßnahmen in die Wege leiten

Nachdem bereits direkt nach der Flutkatastrophe 2 Millionen Euro für Soforthilfen bereitgestellt worden sind, werden mit den nun folgenden 15 Millionen Euro neben den weiter fortlaufenden Haushaltsbeihilfen und technischen Hilfen auch Wiederaufbaumaßnahmen in die Wege geleitet. „Herzstück unserer Hilfen für die Betroffenen der Flutkatastrophe“, so Oliver Müller, „werden langfristig aber soziale Projekte sein. Die Erfahrungen aus der Elbeflut 2002 und dem Hochwasser 2013 haben gezeigt, dass Wiederaufbau und Sozialarbeit miteinander verknüpft werden müssen, um den Menschen langfristig und nachhaltig helfen zu können.“

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