Erste ARCHE-Naturfläche feierlich übergeben: „Diese Fläche ist nur ein erster Schritt zu einem flächendeckenden Biotopverbundsystem“

Mit der Übergabe des Steinbruchs Dörtendorf sind die ARCHE-Naturprojekte des Naturschutzverband Sachsen (NaSa) e. V. offiziell in die nächste Phase gestartet. Die 30 Hektar große, renaturierte Abbaufläche dient künftig u. a. als Rückzugsraum für die europäische Wildkatze und viele andere Tier- sowie Pflanzenarten.

„Diese Naturschutzfläche ist nur ein erster Schritt. Für einen effektiven Umwelt- und Naturschutz sowie den Erhalt der Biodiversität benötigen wir ein flächendeckendes Biotopverbundsystem. Diesem Ziel haben wir uns mit den ARCHE-Naturprojekten verschrieben und können es auch dank der Bemühungen der einheimischen Rohstoffwirtschaft erreichen“, sagte Tobias Mehnert, Vorsitzender des Naturschutzverband Sachsen e. V. während der Übergabezeremonie.

Künftig wird die vormals von der Basalt-Actien-Gesellschaft genutzte Fläche bei Triebes als eines der neuen ARCHE-Naturprojekte einen Beitrag zur Biodiversität leisten. Die ARCHE-Naturflächen sichern diese im lokalen Umkreis, indem vormals zur Rohstoffgewinnung genutzte Areale der Tier- und Pflanzenwelt überlassen werden. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

„Es ist schön, dass der Naturschutzverband unsere Anstrengungen bei der Renaturierung wertschätzt. Wir leisten als Baustoffproduzent nicht nur unseren Beitrag für eine sichere Rohstoffversorgung Deutschlands, sondern nehmen vor, während und nach unseren Abbauprojekten unsere Verantwortung wahr, indem wir unsere Umwelt schonen und bewahren“, so Torsten Honkisch von der Basalt-Actien-Gesellschaft. „Noch bevor wir den ersten Stein bewegen, erarbeiten wir gemeinsam mit öffentlichen Entscheidungsträgern, Fachverbänden und anderen Institutionen Abbau-, Rekultivierungs- und Renaturierungspläne. In Dörtendorf geht dieser Plan besonders auf, weil das Wissen um Rohstoffabbau, Renaturierung und Biodiversität weitergegeben wird.“

Abgrabungsflächen des Bergbaus wie Kies-, Sand-, Lehm- und Tongruben, Steinbrüche sowie Kohletagebaue sind aufgrund ihres Strukturreichtums wertvolle Lebensräume. Insekten, Amphibien, Reptilien und Vögel des Offenlandes finden in Bergbaufolgelandschaften den Lebensraum, der in einer weitgehend nutzungsintensivierten Kulturlandschaft verlorengegangen ist. Durch die ARCHE-Naturprojekte werden diese wertvollen Biotopkomplexe in ehemaligen Abgrabungsflächen durch Renaturierung und Rekultivierung dauerhaft gesichert, womit u. a. Populationen besonders gefährdeter Amphibien-, Reptilien- und Vogelarten erhalten bleiben.

Gleichzeitig werden ausgewählte ARCHE-Naturflächen genutzt, um das Wissen von SchülerInnen zu den Themen Bioökonomie und Biodiversität zu steigern und ihnen die Bedeutung der heimischen Tier- und Pflanzenvielfalt zu vermitteln. Die Klassen werden während des Unterrichts über Ressourcennutzung und Rohstoffabbau informiert, erfahren, warum ressourcenschonende und nachhaltige Wirtschaft wichtig ist und welche besonderen Habitate dabei entstehen können. Die Flächen dienen bei geführten Exkursionen als praktisch erlebbare Naturräume für die Umweltbildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Dabei bestimmen die SchülerInnen u. a. den Biodiversitäts-index der Fläche und begleiten ihr Projekt medial.

Um beide Dimensionen der ARCHE-Naturprojekte zu realisieren, kooperiert der NaSa e. V. mit der Hochschule Mittweida. Die Medienwissenschaftlerin Stefanie Walter hat mit ihrem Kommunikationskonzept für die ARCHENaturprojekte beim vom BMBF initiierten und von Wissenschaft im Dialog veranstalteten Hochschulwettbewerb zum Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie als einziges Projekt aus Ostdeutschland die Jury überzeugt.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie auf unserer Website www.arche-naturprojekte.de sowie weiteres Bild- und Filmmaterial auf dem Projektblog www.hochschulwettbewerb.net/…. Details zum Steinbruch Dörtendorf: https://www.arche-naturprojekte.de/thueringen/steinbruch-doertendorf

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