„Schwerkranke und sterbende Menschen wünschen sich meistens, ihre letzte Lebensphase nicht im Krankenhaus, sondern im gewohnten Umfeld zu verbringen. Ambulante Hospizdienste leisten hier eine wertvolle Arbeit. Ihr Engagement wird in unserer Gesellschaft gebraucht und verdient höchste Anerkennung“, so Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der AOK Niedersachsen.
Allein im Jahr 2020 haben die geförderten Hospizdienste 3.641 Menschen beim Sterben in ihrer häuslichen und vertrauten Umgebung begleitet, davon 200 Kinder. Ziel der persönlichen Betreuung ist es, sterbenden Menschen ein möglichst selbstbestimmtes und würdevolles Leben bis zuletzt zu ermöglichen sowie Familie und Freunde in diesem Prozess zu begleiten und zu unterstützen.
Jede Person – unabhängig von Konfession, Staatsangehörigkeit oder sozialer Stellung – kann einen Hospizdienst in Anspruch nehmen.
Noch bis Ende März 2022 können ambulante Hospizdienste ihre Anträge auf finanzielle Förderung für das nächste Jahr bei den gesetzlichen Krankenkassen einreichen. Bislang sind die Fördergelder für das kommende Jahr noch nicht ausgeschöpft. Die AOK Niedersachsen wird dabei den Mehraufwand für Schutzausrüstungen während der Corona-Pandemie berücksichtigen.
Hospizdienste, die im Corona-Jahr 2020 weniger Vor-Ort-Betreuung leisten konnten, können den Antrag auf Fördergelder auch auf Grundlage der Anzahl von Sterbebegleitungen aus dem Jahr 2019 stellen. Damit unterstützen die gesetzlichen Krankenkassen die ambulanten Hospizdienste, die aufgrund der Pandemie einen Rückgang der Anfragen nach Sterbebegleitungen verzeichnet haben.
Die Förderung ambulanter Hospizdienste in Niedersachsen durch die gesetzliche Krankenversicherung beläuft sich in diesem Jahr auf insgesamt 8,5 Millionen Euro.
Die AOK ist die größte Krankenversicherung in Niedersachsen (Marktanteil 38 Prozent). Über 2,9 Millionen Versicherte können sich auf den Schutz einer starken Gemeinschaft verlassen. Zwischen Nordsee und Harz ist die Gesundheitskasse an 121 Standorten vertreten. Die AOK beschäftigt landesweit rund 6800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Haushaltsetat beträgt in der Kranken- und Pflegeversicherung 14 Milliarden Euro
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