Neue Wege: Saison 2021/22 in einigen Ligen im alternativen Modus

Aufgrund der außerordentlichen Ligengröße haben sich die Vereine einiger badischer Ligen bereits vor Start der Saison 2021/22 auf ein alternatives Spielmodell geeinigt.

Statt wie gewohnt die Saison in einer kompletten Hin- und Rückrunde auszuspielen, gehen die Landesliga Odenwald, die Kreisliga Karlsruhe, die B-Klasse in Buchen sowie die Kreisklasse C in Bruchsal neue Wege. Nach der Vorrunde, in der einmal jeder gegen jeden antritt, werden die Staffeln in eine obere und eine untere Hälfte aufgeteilt. Die oberen Mannschaften spielen die Aufsteiger aus ihrer Liga in einer sogenannten „Aufstiegsrunde“ untereinander aus. Die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte kämpfen in der „Abstiegsrunde“ um den Klassenerhalt.

Felix Wiedemann, Abteilungsleiter Spielbetrieb beim bfv: „Wir sehen uns an dieser Stelle als Dienstleister für die Vereine und haben bewusst ein alternatives Spielmodell angeboten, um den Bedürfnissen der Vereine bestmöglich gerecht zu werden.“ So hatten die Clubs die Wahl zwischen einer ‚normalen‘ Runde und dem alternativen Modell, die Liga nach der Hinrunde in eine Auf- und eine Abstiegsrunde einzuteilen. Bereits vor einigen Wochen führten der bfv und seine Kreise in jeder Staffel eine Abfrage durch, in der die Vereine ihren bevorzugten Spielmodus angeben konnten. In einer demokratischen Entscheidung fiel die Wahl in einzelnen Ligen auf das alternative Modell. Andere Staffeln sprachen sich ausdrücklich für den gewohnten Modus mit kompletter Hin- und Rückrunde aus. Die Anzahl der Spieltage ist im alternativen Spielmodell reduziert und entspricht dadurch vergleichsweise der Anzahl der Spieltage einer eigentlich vorgesehenen Regelstaffelstärke. Dadurch gelingt eine terminliche Entzerrung und Wochenspieltage können reduziert werden.

Der für den Spielbetrieb zuständige bfv-Vizepräsident Rüdiger Heiß befürwortet die Entscheidung für das alternative Modell insbesondere im Odenwald: „Die Vereine der Landesliga Oden-wald haben mit ihrer Entscheidung für eine „doppelte Einfachrunde“ eine gute Lösung gefun-den, weil hier im Vergleich zu anderen Regionen noch vermehrt witterungsbedingte Ausfälle drohen.“ Im Allgemeinen sieht Heiß einige Vorteile: „Ich halte das Modell vor allem in der zweiten Saisonhälfte auch für eine spannende Variante, die viele Zuschauer ziehen kann. Die Einteilung der Gruppen verspricht ausgeglichenere Spiele, da die Teams ein ähnliches Niveau haben.“ Heiß und Wiedemann hoffen darauf, dass die kommende Saison trotz der weiterhin herrschenden Corona-Beschränkungen planmäßig über die Bühne gehen kann. „Wir werden am Ende der Saison genau analysieren und prüfen, inwieweit der alternative Modus zukunftsfähig ist“, versprechen die Spielbetriebs-Verantwortlichen.

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