Dr. Annette Maleika, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe: “Wir freuen uns sehr über die wiederholte Zertifizierung. Sie spiegelt eindeutig unser Bemühen um eine intensive Förderung des frühen Bondings – also der Bindung unmittelbar nach Geburt – wider.“ Die emotionale Beziehung zwischen Mutter und Kind wird so von Anfang an gestärkt. Auch das Stillen spielt in Schwetzingen eine zentrale Rolle, wie die Chefärztin darlegt: „Bei uns bekommen die jungen Mütter eine besonders intensive Anleitung zum Stillen mit dem Erfolg, dass unsere Stillquoten bei über 90 Prozent liegen.“ Aber auch Mütter, die ihr Kind mit der Flasche füttern möchten, sind in Schwetzingen gut aufgehoben und werden in der babyfreundlichen Ernährung mit der Flasche angeleitet.
Zur Erfüllung der Zertifizierungs-Kriterien gehört auch, dass alle Schwangeren über die Bedeutung und die Praxis der Bindungs- und Entwicklungsförderung unter Einbeziehen des Stillens informiert werden. Den Müttern muss außerdem ermöglicht werden, unmittelbar nach der Geburt für mindestens eine Stunde Hautkontakt mit ihrem Baby zu haben oder bis das Baby zum ersten Mal gestillt wird. Ebenso ist die Möglichkeit des 24-Stunden-Roomings ein wichtiger Bestandteil der Kriterien. „Bei uns bleiben die Babys Tag und Nacht mit ihren Müttern zusammen“, erläutert Dr. Maleika. „Wir unterstützen das unter anderem durch unsere Familienzimmer, in denen den Eltern die Möglichkeit gegeben wird rund um die Uhr mit dem Neugeborenen zusammen zu sein. Und auch die Geschwister können so von Anfang an in die Betreuung des neuen Familienmitglieds miteinbezogen werden.“
Als mittelgroße Klinik verfügt die Geburtshilfe Schwetzingen außerdem über genügend Zeit und Ressourcen, um sich um jede Frau individuelle kümmern zu können und sie verantwortungsvoll in ihrer neuen Rolle als Mutter zu unterstützen. Dass die Patientinnen auf das Gütesiegel der babyfreundlichen Geburtsklinik vertrauen, zeigt sich auch an der Geburtenzahl: „Im letzten Jahr haben 867 Frauen bei uns entbunden. Das ist im Vergleich zu den Vorjahren eine kontinuierliche Steigerung. Wir freuen uns sehr darüber und werden uns weiter bemühen, junge Familien von Anfang an optimal zu unterstützen.“
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