Heimisches Unternehmen investiert während der Pandemie – Pulverbeschichtung als Ergänzung zum Kerngeschäft

Am Mittwoch, den 02.06.2021, ruft Firmeninhaber Uwe Bremer seine Mitarbeiter zusammen: Der Grund ist in Zeiten der Corona-Pandemie kein Selbstverständlicher – eine Großinvestition in die Metallabteilung seines Unternehmens. Und damit setzt er ein Zeichen für die heimische Metallbranche und auch für seine Mitarbeiter. Denn seit dieser Woche ist die neue Pulverbeschichtungsanlage in Betrieb, welche das Unternehmen noch flexibler und leistungsstärker macht.

Die Mitarbeiter hören gespannt zu, während Uwe Bremer die neue, rund 720 m² große Anlage der IMA International GmbH erklärt, während im Hintergrund schon die nächsten Bauteile für die Pulverbeschichtung vorbereitet werden: Die Metallteile werden an spezielle Traversen aufgehängt und in einer Waschanlage vollautomatisch in mehreren Waschgängen chemisch entfettet. Im Anschluss erfolgt die Beschichtung mit einer Eisenphosphatierung sowie einer Passivierung, bevor die Trocknung in einem rund 200° heißen Ofen folgt. Erst danach kann die eigentliche Pulverbeschichtung mittels statischer Aufladung beginnen, die in absoluter Perfektion von eigens hierfür geschulten Mitarbeitern der IMA ausgeführt wird. Anschließend geht es für die Metallteile erneut in den Ofen, wo die Beschichtung einbrennen kann, was zu einer perfekten Oberfläche führt. In einem finalen Schritt werden die Teile ausgekühlt, bevor sie in den hauseigenen Werkstätten weiterverarbeitet werden.

„Für unser Unternehmen bedeutet die neue Anlage enorme Flexibilität und eine bessere Steuerung der Qualität sowie der Abläufe, ganz im Sinne unseres Leitgedankens „Alles aus einer Hand“.“ Daraus resultiert eine Effizienzsteigerung im Sinne des Unternehmens und natürlich für unsere Kunden“, so Uwe Bremer. „Gleichzeitig heißt das aber auch, dass wir unser Angebot für alle Kunden erweitern können und zusätzlich ein neues Standbein aufgebaut haben.

Denn auch uns als Messebauunternehmen hat die Pandemie stark getroffen. Kurzarbeit stand im letzten Jahr auf dem Programm. Neue Konzepte und Ideen mussten her. Da war es nur logisch, dass wir uns entschieden haben unsere Metallverarbeitung, welche bis dato eher im Hintergrund stand, in den Fokus zu rücken und auszubauen.“ Uwe Bremer ist fest davon überzeugt, dass die Anlage nach der Anlaufphase eine hohe Auslastung haben wird.

„Bei der Wahl der Anlage haben wir in großen Dimensionen gedacht, sodass wir nun auch in der Lage sind, neben Kleinteilen, auch Metallteile bis max. 2 Tonnen und einer Länge von 6m sowie einer Breite und Höhe von 2m beschichten zu können. Dadurch erhoffen wir uns natürlich auch neue Kunden.“

Für die Mitarbeiter war dieser Schritt auf jeden Fall ein positives Zeichen. Sich stetig innovativ und kreativ weiterzuentwickeln, besonders in Zeiten der Pandemie, bildet für die IMA ein wertvolles Fundament der zukunftsorientierten Unternehmensvision.

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