„In meinem Gespräch mit dem namibischen Botschafter in Deutschland, S.E. Martin Andjaba, berichtete dieser, dass die Infektionsraten mit die höchsten in Afrika sind. Das Gesundheitssystem ist hoffnungslos überlastet und die Reserven an medizinischem Sauerstoff sind praktisch erschöpft. Die Das Land im südlichen Afrika erlebt die höchste tägliche Todesrate auf dem Kontinent. Zudem fehlt es an Ausrüstung in den Krankenhäusern. Gleichzeitig haben aber bisher weniger als 5 Prozent der Namibier eine Dosis eines Impfstoffs gegen das Corona-Virus erhalten. Die stockende Impfkampagne zügig durch bilaterale Impfstofflieferungen zu unterstützen ist daher das Gebot der Stunde,“ so Christoph Kannengießer.
„Wir müssen unseren namibischen Partnern jetzt unbürokratisch unter die Arme greifen. Deshalb bemüht sich der Afrika-Verein darum, auf der Basis einer vom namibischen Botschafter erstellten Liste benötigter Hilfsgüter Spenden und Engagements bei deutschen Unternehmen zu mobilisieren und diese zu koordinieren. Zudem denken wir, dass die Situation in Namibia selbst, aber auch die Besonderheiten in den Beziehungen unserer Länder es nahelegen, direkte bilaterale Impfstofflieferungen an Namibia zügig und prioritär voranzubringen, um eine breite Impfkampagne vor Ort zu unterstützen. Als Zeichen unserer besonderen Verbundenheit und Verantwortung, scheint uns ein solcher Schritt in der aktuellen Situation besonders angezeigt zu sein,“ sagt Kannengießer.
„Wir begrüßen es deshalb sehr, dass die Bundesregierung beschlossen hat, Impfstoffe direkt an Namibia zu übergeben. Größere Mengen Impfstoff außerhalb der Covax-Initiative abzugeben erweitert den Handlungsspielraum unserer humanitären Hilfe. Zusammen mit den Bemühungen privater Organisationen und der deutschen Wirtschaft müssen wir Namibia möglichst schnell und unbürokratisch unterstützen, damit die Situation vor Ort nicht noch dramatischer wird,“ schließt Christoph Kannengießer .
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