15 junge Erwachsene nehmen an zwei internationalen Workcamps in der Gedenkstätte Sachsenhausen teil

In der Gedenkstätte Sachsenhausen werden in der Zeit vom 12. Juli bis zum 1. August 2021 rund 15 junge Erwachsene aus unterschiedlichen europäischen Ländern an zwei dreiwöchigen Workcamps teilnehmen. Die Jugendbegegnungen, die in Kooperation mit der Vereinigung junger Freiwilliger e. V. durchgeführt werden, finden vor Ort in der Gedenkstätte und in der internationalen Jugendbegegnungsstätte „Haus Szczypiorski“ unter den geltenden Hygienevorschriften statt.

Neben zahlreichen Workshops, die es den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglichen, sich intensiv mit der Geschichte des Ortes und der Erinnerung an die NS-Verbrechen auseinanderzusetzen, werden sie sich auch bei Pflegearbeiten in der Gedenkstätte engagieren. Außerdem stehen Zeitzeugengespräche mit den ehemaligen Inhaftierten des sowjetischen Speziallagers, Leonore Bellotti (20. Juli) und Reinhard Wolff (22. Juli), auf dem Programm.

Darüber hinaus hat jedes der beiden Workcamps einen thematischen Schwerpunkt: In einem Workcamp beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv mit Biografien von Häftlingen des KZ Sachsenhausen aus ganz Europa. Mit der App „Actionbound“ erstellen sie zu diesen Biografien digitale Rallyes durch die Gedenkstätte, die später im Internet veröffentlicht werden. Im Rahmen des dreijährigen Projekts „Young Interventions“ findet im anderen Workcamp ein Workshop mit dem Künstler Ricardo Martínez Herrera zur Frage „Was fehlt?“ statt, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit künstlerischen Interventionen eigene Erinnerungsperspektiven auf dem Gedenkstättengelände und in den Ausstellungen entwickeln.

Die Workcamps werden durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg gefördert.

Das Projekt „Young Interventions“ wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

Information: www.stiftung-sbg.de

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