„Es ist das Kurzzeitgedächtnis, das vor allem bei einer Demenzerkrankung verlorengeht. Die Erinnerungen an früher sind noch da, sie müssen nur abgerufen werden“, sagte Einrichtungsleiter Marek Leczycki bei der Vorführung des besonderen Hilfsmittels und ergänzte: „Der digitale Aktivitätstisch ist ein Angebot, das wir für Einzelne, aber auch für Gruppen nutzen können und der den Austausch miteinander fördert.“ Hierbei handelt es sich um ein besonderes und zusätzliches Angebot, das über die Grundversorgung hinausgeht. „Umso mehr freut es uns, dass wir nun Dank der Förderung durch die Mudersbach-Stiftung eine auf die besonderen Bedürfnisse unserer Bewohner zugeschnittene Aktivität anbieten können, die das Wohlbefinden steigert“, teilte der Theologische Vorstand der Graf Recke Stiftung, Pfarrer Markus Eisele, mit. Der Aktivitätstisch bietet etwa interaktive Spiele wie Knobeln, Werbefilme aus den 1960ern, aber auch eine „Jukebox“ kann mit Musik und Fotografien aus den Biografien der Bewohner abgespielt und ein Gespräch begonnen werden. „Der Tisch ist beweglich, damit können wir die besondere Anregung auf vier Rollen auch zu den Bewohnerinnen und Bewohnern bringen, die nicht mehr mobil sind“, sagte Marek Leczycki.
Die Kuratoriumsvorsitzende Rosemarie Caspari überzeugte sich selbst von den Möglichkeiten und der Arbeit der Graf Recke Stiftung: „Ich freue mich, dass so viel für Menschen mit Demenz getan wird. Manche Vorstellung ist da einfach veraltet. Auch wenn es für Angehörige nicht einfach ist, ihre Lieben in einer geschützten Einrichtung unterzubringen. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass man auch mit der Erkrankung hier weiterhin ein gutes Leben führen kann.“ Die Heinz und Wilma Mudersbach-Stiftung ist eine langjährige Unterstützerin des Engagements der Graf Recke Stiftung im Dorotheenviertel Hilden. „Wir haben dieses Projekt sehr gerne unterstützt. Hier nun zu sehen, wie die Bewohnerinnen und Bewohner aktiv sind und Spaß haben, freut uns sehr“, erklärte Heinrich Klausgrete, Geschäftsführer der Mudersbach-Stiftung.
Die Graf Recke Stiftung setzt sich mit ihrem bundesweit bislang einzigartigen Leuchtturmprojekt Ahorn-Karree für einen würde- und respektvollen Umgang mit Menschen mit schwerer Demenz ein. „Das Konzept des Ahorn-Karrees zielt darauf ab, dass Menschen hier in kleinen Hausgemeinschaften so selbstbestimmt wie es ihnen möglich ist, leben können“, so Einrichtungsleiter und Mitentwickler des Konzepts Marek Leczycki. Mehr Informationen zum Ahorn-Karree erhalten Sie hier: www.ahorn-karree.de.
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