Erster Berliner „PikoPark“ ist eröffnet

Am 1. Juli 2021 weihte die Stiftung für Mensch und Umwelt zusammen mit dem Vorstand und den Anwohnerinnen und Anwohnern des sog. „Schollenhofs“ den neuen Mini-Naturpark in Berlin-Reinickendorf ein. Dabei zeichnete sie auch die beteiligten Azubis des gemeinnützigen Ausbildungszentrums OTA GmbH mit Urkunden und Kinogutscheinen aus. Der PikoPark wird vom Senat für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gefördert und zeigt, wie Berlin seine Biodiversitätsstrategie vorantreiben kann.

Gut 120 Personen weihten am Donnerstagabend ab 18 Uhr den kleinen Naturpark in Berlin-Reinickendorf ein. Los ging es mit einem Eröffnungswort von Projektleiterin Dr. Corinna Hölzer, gefolgt von einer kurzen Ansprache von Projektpartner Lidija Arndt, Vorstand der Baugenossenschaft „Freie Scholle“ zu Berlin eG, Beate Märtin, Vattenfall Umweltstiftung, und Ulrike Peters, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.

Dem Berliner Senat zufolge hat „Die Berliner Strategie (…) die biologische Vielfalt zum Thema für die gesamte Stadt gemacht“. „Der PikoPark ist somit ein Praxisbeispiel, wie Biodiversität konkret gefördert und erlebbar wird“, so Dr. Corinna Hölzer. Auch Bezirksbürgermeister Frank Balzer war vor Ort und feierte den neuen urbanen Grünflächentyp. Die reich strukturierte Anlage verfügt nun über Trockenmauern, beherbergt rund 700 insektenfreundliche Stauden und ein gutes Dutzend heimische Gehölze.

Azubis für ihr Engagement ausgezeichnet

Das Projekt wurde auch dank tatkräftiger Auszubildender des gemeinnützigen Ausbildungszentrums OTA GmbH realisiert. Sie erhielten im Rahmen der Eröffnung Urkunden und Kinogutscheine für ihre Leistung.

Mit dem PikoPark hat die Stiftung für Mensch und Umwelt, bekannt durch die Initiative „Deutschland summt!“, eine neue naturnah gestaltete Grünfläche im urbanen Raum geschaffen, die zum Erholen und Erleben einlädt. Gleichzeitig soll der Park Begeisterung für Naturgärten wecken und viele Menschen zur Nachahmung inspirieren.

Attraktive Infoschilder machen darauf aufmerksam, wie wichtig heimische Blühpflanzen, Totholz, Wildbienen-Nisthilfen und Natursteine zur Förderung von biologischer Vielfalt sind. Auch die Anwohnerinnen und Anwohner hatten Gelegenheit, sich beim Projekt einzubringen: Die Stiftung für Mensch und Umwelt lud während des Projektzeitraums mehrmals zu gemeinsamen Pflanzaktionen ein.

Hintergrund

Der Berliner PikoPark entstand nach Vorbild der PikoParks aus dem Projekt „Treffpunkt Vielfalt – naturnahe Gestaltung von Wohnquartieren“, mit dem der WILA Bonn in fünf deutschen Städten die ersten kleinen naturnahen Parks gestaltete.

Am PikoPark Berlin waren neben der Stiftung für Mensch und Umwelt (Ideengeber und Projektleiter) und dem Ausbildungszentrum OTA GmbH auch die Wohnungsbaugenossenschaft Freie Scholle zu Berlin eG beteiligt. Sie stellte die Fläche für die Umgestaltung zur Verfügung. Finanzielle Unterstützung erhielt das Projekt von der Vattenfall Umweltstiftung und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Das Projekt trägt auch zur Berliner Biodiversitätsstrategie bei.

Interesse an einem Interview: Frau Dr. Corinna Hölzer oder andere Projektmitarbeiter, auch vom OTA Ausbildungszentrum, stehen telefonisch zur Verfügung!

Über Stiftung für Mensch und Umwelt

Die Stiftung für Mensch und Umwelt (SMU) wurde als gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin im September 2010 gegründet. Bekannt ist sie insbesondere durch ihre Initiative „Deutschland summt! Wir tun was für Bienen!“. Damit lenkt die Stiftung seit 2010 die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten, dem rasanten (Wild)Bienensterben entgegenzutreten. Es entstand ein Netzwerk aus mehr als 30 Gemeinden, Kommunen und Landkreisen – alle wollen ihre Region farbenfroher, attraktiver und lebenswerter gestalten und ihre Einwohnerinnen und Einwohner aktivieren, selbst für mehr biologische Vielfalt einzutreten. Dabei dienen Wild- und Honigbienen als „Botschafterinnen“.

Mehr über die Stiftung unter: www.stiftung-mensch-umwelt.de
Mehr über Deutschland summt! unter: www.deutschland-summt.de
Mehr über Treffpunkt Vielfalt unter: www.treffpunkt-vielfalt.de/treffpunkt-vielfalt-berlin-67.html

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