670.000 Schmuggelzigaretten sichergestellt

Am Dienstag, den 29. Juni 2021, gelang den Einsatzkräften der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Karlsruhe bei einer verdachtsunabhängigen Kontrolle auf der Autobahn 5 ein Schlag gegen den Zigarettenschmuggel, bei dem 670.000 unversteuerte Zigaretten beschlagnahmt werden konnten.

Am späten Vormittag wählten die Zöllner einen Klein-LKW mit polnischer behördlicher Zulassung aus dem laufenden Verkehr auf der Autobahn 5 – Fahrtrichtung Freiburg aus und kontrollierten diesen auf der Tank- und Rastanlage Bühl. Der alleinreisende rumänische Fahrer gab auf Nachfrage an, von Polen über Ungarn und Österreich nach Frankreich unterwegs zu sein. Die Frage, ob er nicht angemeldete verbrauchsteuerpflichtige Waren wie Zigaretten und Alkohol, größere Summen Bargeld, Waffen oder Betäubungsmittel mit sich führe, verneinte er. Der 42-Jährigige gab an, dass er ohne Ladung fährt, um in Frankreich Motoren zu laden. Nach Aufforderung der Beamten öffnete er die Plane minimal. Den geschulten Blicken der Zöllner fiel allerdings auf, dass die Deckenhöhe nicht der Ladefläche des Kleintransporters entsprach. Die eingehende Überprüfung ergab eine professionell eingebaute doppelte Decke. Auf Nachfrage gab der Fahrer direkt zu, dass sich darin Zigaretten befänden. Insgesamt konnten 670.000 unversteuerte Zigaretten einer bekannten Marke ohne Steuerbanderolen festgestellt werden. Bei der bekannten Marke handelte es sich nach ersten Einschätzungen um Totalfälschungen.
Die Kriminalität rund um Zigaretten und Tabak bringt hohe Ausfälle an Steuern und Abgaben mit sich. Allein durch diesen Erfolg konnten die Karlsruher Zöllner einen Steuerschaden in Höhe von rund 120.000 Euro verhindern.

Es erfolgte die Sicherstellung der Zigaretten und die vorläufige Festnahme des Tatverdächtigen. Nach Vorführung beim zuständigen Haftrichter erließ dieser gemäß Antrag der Staatsanwaltschaft Baden-Baden gegen den Beschuldigten Untersuchungshaftbefehl.
Die gewonnenen Erkenntnisse bedürfen der weiteren Auswertung. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Baden-Baden und der Zollfahndung Stuttgart dauern an.

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