Seit der Jahrtausendwende sei es überdeutlich geworden, dass nach verheerenden, lokal sehr unterschiedlich auftretenden Starkniederschlägen unerträgliche Hitzewellen folgen. „Es genügt nicht vom Klimaschutz und Grün in der Stadt zu reden, um den Hitzekollaps in den Städten zu vermeiden, sondern es muss heute gehandelt werden um morgen all die erforderlichen Grünbestände auch bewässern zu können“, heißt es in einer Pressemitteilung der Umweltstiftung. Dazu NatureLife Präsident Claus-Peter Hutter: „Wir sollten uns wieder der seit Jahrtausenden weltweit bewährten Technik des Wassersammelns besinnen und fortentwickelt mit moderner Ingenieurtechnologie und Baukunst jeden Regen nutzen. Denn die nächste Dürre kommt bestimmt“.
Hier sind die Städte und Gemeinden als Träger der Bauleitplanung gefordert. Es müsste eine rechtlich verbindliche Regelung geben, dass schon beim Bau und der Sanierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien Zisternen angelegt werden. „Die Hitzewellen der letzten Jahre sind Warnsignal genug“, betont Hutter. Setze sich der bisherige Trend fort, müsse sowohl für extreme Hochwasser als auch für Trockenzeiten geplant werden. Das
habe enorme Auswirkungen für die Sicherheit der Wasserversorgung, aber auch für die Kanalisation in Dörfern und Städten. Viele sind zu klein bemessen, um große Wassermassen aufzunehmen. Trinkwassersicherheit, Hochwasserschutz, Landwirtschaft und Energieproduktion sind gleichermaßen betroffen! Regionale Wassernotfallpläne müssen all diese Faktoren einbeziehen, so NatureLife.
Die Stiftung NatureLife-International engagiert sich u.a. für Biotopvernetzung, praktischen Naturschutz und Umweltbildung. Ein weiterer Schwerpunkt gilt der Verknüpfung von Klimaschutz, Biodiversitätsbewahrung und Armutsbekämpfung durch Wiederaufforstung von Regenwäldern in den Tropen.
Literatur:
Klimakrise – Die Erde rechnet ab. Wo wir handeln müssen und was wir tun können, um unsere Zukunft zu retten. Claus-Peter Hutter, Taschenbuch, Heyne Verlag, ISBN 978-3-453-60559-6, 9,99 €
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