Ländliche Räume haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Was passiert da gerade auf dem Land? Während die einen Dörfer und Kleinstädte als "abgehängt" betrachten, sehen andere ein Comeback für das Leben fernab der großen Metropolen. Doch welche Chancen und Potentiale gibt es tatsächlich? Vielerorts in Westfalen werden kreative Konzepte im und für den ländlichen Raum entwickelt und umgesetzt – etwa mit Blick auf soziales Miteinander, Mobilität, Nahversorgung, Digitalisierung oder Kultur.
"Sicherlich bilden der demografische Wandel, Globalisierung und Digitalisierung, Klimakrise wie gesellschaftliche Veränderungen besondere Herausforderungen ‚auf dem Land‘. Doch plädiere ich für einen neuen frischen Blick auf ländliche Räume jenseits der Klischees", so Matthias Löb, Vorsitzender des WHB, der in die Veranstaltung inhaltlich einführen wird. "Sie verfügen über großes vielgestaltiges Potential. Das betrifft nicht allein die Bereitstellung und Erwirtschaftung von Ressourcen oder Aspekte der Naherholung und des Tourismus, sondern auch den sozialen Zusammenhalt und die Funktion als Ideenschmiede für vitale Lebensräume."
Dabei spielt bürgerschaftliches Engagement als gestaltende Kraft eine wichtige Rolle. Die einen betreiben als Verein eine Gaststätte im Ort oder einen E-Dorfbus. Andere realisieren ein Dorfgemeinschaftshaus, wieder andere erweitern ein privates Seniorenzentrum um eine Kita oder legen einen Integrationsgarten an. Auch die Landwirtschaft als Nutzerin und Eigentümerin von Landschaft steht angesichts vielfältiger Herausforderungen vor einem Innovationsprozess.
Welche tragfähigen Ideen entstehen in den Dörfern und auf den Höfen für eine nachhaltige Regionalentwicklung? Was läuft gut und wo gibt es aber auch Probleme? Und was braucht es an Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, damit Engagement auf dem Land gelingen kann? Welche Zukunftsperspektive hat die Landwirtschaft zwischen Klimakrise, gesellschaftlichen Erwartungen und Existenzsicherung?
Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des digitalen Forums. Die Veranstaltung ist Teil des gleichnamigen Kooperationsprojektes, welches das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben und der Westfälische Heimatbund gemeinsam in 2020/2021 durchführen.
Das Projekt wird gefördert von der NRW-Stiftung. Zudem unterstützt die Westfälische Provinzial Versicherung das Vorhaben finanziell.
Es steht unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Ursula Heinen-Esser.
Die Teilnahme am Forum ist kostenlos. Das vollständige Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich unter:
https://www.wochenblatt.com/dorfideen
Als Dachverband für rund 570 Heimat- und Bürgervereine sowie 700 ehrenamtliche Heimatpflegerinnen und Heimatpfleger ist es Ziel des Westfälischen Heimatbundes, gemeinsam mit seinen Mitgliedern und starken Partnern einen Beitrag zur Beantwortung aktueller Herausforderungen zu leisten. Dazu dient auch der WHB-Themenschwerpunkt 2020/2021 "Zukunft der Dörfer". Ähnlich ist es beim Wochenblatt: Die Redaktion greift jede Woche Themen aus dem Landleben auf und zeigt Lösungsansätze – oft sind das praktische Beispiele von Familien, Vereinen oder Organisationen aus dem ländlichen Raum.
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