„Corona hat die Welt, wie wir sie kannten, aus den Angeln gehoben“, so Dr. Groth. „Die Kontaktbeschränkungen betrafen unsere Mieterinnen und Mieter genauso wie uns in der Geschäftsstelle und erforderten ein anderes Arbeiten. Sehr beeindruckt war ich vom starken Zusammenhalt, der sich in der Gemeinschaft gezeigt hat. Unsere Mitglieder waren füreinander da, boten ihren Nachbarn Hilfe an und waren bereit, sich einzubringen. Auch unsere Mitarbeitenden haben mit viel Engagement den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten. Seit 1923 findet an jedem ersten Samstag im Juli der ‚Internationale Tag der Genossenschaften‘ statt. Für mich ist das Erfolgsmodell Genossenschaft heute – besonders nach den Erfahrungen aus der Pandemie – noch genauso aktuell wie vor knapp 100 Jahren.“
Mieten weiter deutlich unter Marktniveau – stabile wirtschaftliche Entwicklung
Das genossenschaftliche Ziel, den Mitgliedern dauerndes und sicheres Wohnen zu angemessenen Preisen anzubieten, erfülle die Genossenschaft nach wie vor, so Dr. Groth. „Unsere Mieten liegen weiter deutlich unter dem Marktniveau im Hochtaunuskreis.“ In rund 53 Prozent der 2.476 Wohneinheiten der Genossenschaft betrug die Nettokaltmiete weniger als 7,00 € pro Quadratmeter. Wichtig für die Zukunftssicherung, so Dr. Groth, seien zudem kontinuierliche Investitionen in Instandhaltung und Modernisierung des Wohnungsbestandes. „Im Geschäftsjahr 2020 haben wir ohne Neubauten rund 4 Millionen Euro in unseren Bestand investiert.“ Die Genossenschaft setzte ihre stabile wirtschaftliche Entwicklung auch im zurückliegenden Geschäftsjahr fort, wie Vorstand und Aufsichtsrat berichteten. Der Jahresüberschuss nach Steuern belief sich 2020 auf knapp 2 Millionen Euro (1,98 Mio. Euro; Vorjahr: rund 1,63 Mio. Euro). Die im Rahmen der Hausbewirtschaftung, der Kerntätigkeit der Genossenschaft, erzielten Erlöse sind unter anderem aufgrund des Bezugs des Neubaus im Reinerzer Weg gestiegen. Auch die Eigenkapitalquote, ein wichtiger Indikator für die Gesundheit von Unternehmen, konnte 2020 gegenüber dem Vorjahr von rund 24,6 % auf rund 26,3 % gesteigert werden.
Die Vertreter entlasteten im Rahmen der Versammlung Vorstand und Aufsichtsrat. Die langjährigen Aufsichtsratsmitglieder Holger Biburger, Christine Erk und Horst Neugebauer traten turnusmäßig zur Wiederwahl an und wurden im Amt bestätigt. Wie in den Vorjahren beschlossen die Vertreter auch für das Jahr 2020 die Ausschüttung einer Dividende von drei Prozent auf die gezeichneten Genossenschaftsanteile.
3. Juli 2021: Internationaler Tag der Genossenschaften
Der Internationale Tag der Genossenschaften (International Cooperative Day) wird seit 1923 am ersten Samstag im Juli gefeiert. Seit die UNESCO die Genossenschaftsidee 2016 in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen hat, stehen Wohnungsbaugenossenschaften noch mehr im Fokus. Bezahlbares, sicheres und gutes Wohnen ist der Grundgedanke der Baugenossenschaftsbewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin entstand. Erstmals ging es beim Wohnen nicht nur um Rendite, sondern um helle, freundliche Wohnungen mit einem Fleckchen Grün, um demokratische Teilhabe, Dauerwohnrecht, innovative Architektur sowie Sozial- und Kultureinrichtungen – heute mindestens so wichtig wie damals. Rund 2000 Wohnungsgenossenschaften in Deutschland sorgen für sicheres und bezahlbares Wohnen in 2,2 Mio. Wohnungen, in denen ca. 5 Mio. Menschen leben.
Dr. Groth: „In dieser Tradition der Genossenschaften leistet auch die Hochtaunus Baugenossenschaft eG einen wichtigen Beitrag für den Wohnungsmarkt im Hochtaunuskreis, und damit einhergehend für die Menschen in der Region.“
ist seit mehr als 70 Jahren der moderne und innovative Wohnungsdienstleister in Bad Homburg vor der Höhe. Das Unternehmen verwaltet 2.476 Wohnungen in Bad Homburg, Oberursel, Kronberg und Königstein. Seinen über 5.100 Mitgliedern bietet die Baugenossenschaft sicheres Wohnen in einem gemeinschaftlichen Umfeld und einem attraktiven Lebensraum im Hochtaunuskreis. www.hochtaunusbau.de
Hochtaunus Baugenossenschaft eG
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