Die zurzeit größte Quelle für Methan ist die Landwirtschaft, die etwa 20 Prozent der Emissionen ausmacht. Reisfelder und die Nutztierhaltung, insbesondere von Kühen, produzieren viel Methan. Die Emissionen aus beiden Quellen steigen im Zuge der wachsenden Weltbevölkerung immer weiter an. Fossile Brennstoffe sind für weitere 17 Prozent verantwortlich, während Mülldeponien acht Prozent ausmachen. „Der heutige Methan-Ausstoß könnte sich in Zukunft dramatisch erhöhen. Denn durch den Klimawandel ist der Permafrost der Arktis bedroht. Wenn dieser auftaut, gelangt noch mehr Methan als bisher in die Atomsphäre“, sagt Maxime Le Floch, Investment Analyst bei Regnan und Co-Autor der Studie. Im Permafrost der Arktis sei eine große Menge Methan unter einer Schicht Eis versiegelt. Erhöhe sich nun die globale Temperatur, schmelze dieses schützende Siegel. Das Perfide: „Die Arktis ist besonders von der globalen Erwärmung gefährdet, da diese sich nicht gleichmäßig verteilt. Die Temperaturen in der arktischen Region sind bisher doppelt so schnell gestiegen wie im globalen Durchschnitt“, sagt Regnan Experte Le Floch.
Lösungen für das Methan-Problem gibt es bereits – sie müssen nur noch skaliert werden. So zeigt Regnan drei Sektoren, in denen Methan zukünftig eingespart werden kann: Im Energiesektor durch Rückgewinnung und Nutzung von entweichendem Gas und verbesserter Kontrolle von ungewollten flüchtigen Emissionen bei der Förderung von Erdöl und Erdgas. Im Abfallsektor durch verbessertes Abfallmanagement und überarbeiteter Abwasseraufbereitung. Schließlich im Agrarsektor durch Verbesserung der Tiergesundheit und -haltung, angepasstem Viehdünger und optimiertem Reisanbau. „Diese Ansätze geben Grund, optimistisch zu sein. Das Methanmanagement wird durch Regulierung und wirtschaftliche Faktoren zunehmend attraktiver, was nicht nur zu neuem Wachstum, sondern auch zur Bekämpfung des Klimawandels führen wird“, sagt Le Floch.
Der Experte steht auf Wunsch für ein Interview zur Verfügung.
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