Wintershall Deas Börsengang wegen schlechter Marktwerte wieder verschoben

Deutschlands größtes Öl- und Gas-Unternehmen Wintershall Dea wird seinen für die zweite Jahreshälfte 2021 geplanten Börsengang auf unbestimmte Zeit verschieben. Dies teilte der Chemie-Konzern BASF – bisher zusammen mit LetterOne Hauptanteilseigner von Wintershall Dea – gestern mit. [1] LetterOne ist eine vom russischen Oligarchen Mikhail Fridman gegründete Investment-Firma. 

Sonja Meister, Energie-Campaignerin bei urgewald, kommentiert:
"Wintershall Deas Versuch sich durch einen Börsengang das nötige Geld für den Ausbau ihrer Öl- und Gasproduktion zu beschaffen wurde aufgrund schlechter Marktwerte erneut verschoben. Für das Klima ist das eine gute Nachricht. Um das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten, darf es keine neuen Investitionen in Öl, Gas und andere fossile Energien mehr geben. Deutschlands größter Öl- und Gaskonzern verfolgt ein veraltetes fossiles Geschäftsmodell, das die Klimakrise befeuert und von dem Investoren dringend die Finger lassen sollten."

Notizen:
[1] https://www.basf.com/global/en/media/news-releases/2021/06/p-21-236.html?WT.mc_id=P_236e

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