Die geschwächten Bäume, die wegen fehlender Wasserreserven ihre Abwehrmaßnahmen, die Harzproduktion, nicht mobilisieren können, sind dem Borkenkäfer schutzlos ausgeliefert. Aufgrund der höheren Temperaturen und länger anhaltenden Trockenperioden, (wie zurzeit), vermehren sich die Borkenkäfer exponentiell und der Verlust ganzer Waldflächen nimmt rasant zu.
In der Mitte Deutschlands sind bisher viele Fichten bis zu einer Höhenlage von 400 Metern massiv geschädigt oder bereits abgestorben.
Auch die Buche, unser häufigster Laubbaum, leidet immer stärker unter der Trockenheit. Hier trifft es vor allem die alten Bäume, deren Wurzeln in tiefere Bodenschichten reichen. An diesen Stellen sind die Wurzeln noch ausgetrocknet, da sie dort zu wenig Wasser vorfinden.
Im diesjährigen relativ feuchten Frühjahr konnte mit der Wiederaufforstung bereits begonnen werden. Meist wurde eine Kombination aus natürlicher Wiederbewaldung mit Birken, Ebereschen und Weiden sowie aktiver Pflanzung gewählt. Wichtig ist es, möglichst viele Baumarten anzupflanzen, um zukunftsfähige Wälder zu schaffen.
Ohne Forcierung von Klimaschutzmaßnahmen, die eine Klimaerhöhung über anderthalb Grad verhindern, wird es nach Aussagen der SDW-Forstexpert*innen den Wald in der uns geliebten Form nicht mehr geben. Wald an sich wird es immer geben, nur wird er anders aussehen.
Vor fast 75 Jahren am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Neben Waldschutz und Baumpflanzungen ist das Begeistern von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen für den Wald und den Waldschutz ein Schwerpunkt der Arbeit.
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